Ironman 70.3 im Kraichgau
DRK erbringt Höchstleistung im Ehrenamt
Region (red) Unter dem Titel „Kraichgau 70.3“ fand vom 24. Mai bis zum 26. Mai der Triathlon Ironman statt. Die Sportlerinnen und Sportler werden hierbei in der Standard-Disziplin über die Distanzen 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren sowie 21,1 Kilometer Laufen gefordert – für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im nördlichen Landkreis eine Großveranstaltung.
Teilnehmer gehen oft an ihre Grenzen
"Die Teilnehmenden gehen beim Ironman oft an körperliche Grenzen, welche manchmal gesundheitliche Probleme mit sich bringen können. Aber auch für die zahlreichen Fans und Zuschauer der Veranstaltung bietet das DRK Sicherheit und schnelle Hilfe im Notfall", teilt der DRK-Kreisverband Karlsruhe im Nachgang zur Veranstaltung mit.
13 Personen müssen in Klinik gebracht werden
Eine derartige Großveranstaltung über drei Tage und mit dezentralen Schauplätzen sowie Wegstrecken fordere von der Planung, Koordination und Umsetzung ebenso Höchstleistungen beim Roten Kreuz. „Das DRK im ganzen nördlichen Landkreis war beteiligt“, berichtet Daniel Schneider in der Funktion als ehrenamtlicher Einsatzleiter, hauptamtlich kennt man ihn als DRK-Kreisgeschäftsführer. Sein Protokoll weist große Zahlen auf, wenn er das Wochenende im Rückblick betrachtet: 142 Einsatzkräfte waren vor Ort, in der Spitze gab es 12 Sanitäts-Posten, 120 Hilfegesuche gingen ein, wobei glücklicherweise nur 48 behandlungsbedürftig waren, davon mussten 13 Personen in eine Klinik transportiert werden.
DRK mit neuester Technik ausgestattet
Im Durchschnitt traf die gerufene Hilfe nach nur knapp fünf Minuten beim Patienten ein. Diese genaue Angabe könne aufgrund neuester Softwaretechnik erhoben werden, die beim Ironman den Stresstest bestand. Ebenfalls auf der Probe stand der fürs DRK noch junge Digitalfunk. Die Bilanz fällt äußerst positiv aus: „Wir sind froh und stolz, dass alle Kräfte so professionell agiert haben und die Absicherung für dieses Event gänzlich reibungslos verlief. Alles lief Hand in Hand, obwohl viele sich nicht kannten“, so Daniel Schneider mit seinem stellvertretenden Einsatzleiter Stephan Haag.
Viele Athleten brechen im Ziel zusammen
Strategisch hatte man das „Medizinische Zentrum“ in Mingolsheim untergebracht, unweit vom Zieleinlauf. Die Erfahrung habe gelehrt, dass die Athleten zwar ins Ziel kommen, dort aber vielfach zusammenbrechen. In Bad Schönborn-Mingolsheim war daher eine erhöhte Personaldichte zu spüren. Das Medizinische Zentrum zeigte sich mit drei Behandlungszelten und einem weiteren zur initialen Sichtung bestens aufgestellt. Sanitätsdienst-Dienst-Prämiere gab es zudem für einige der Auszubildenden im zweiten Jahr zum Notfallsanitäter. Sieben Schülerinnen und Schüler konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und bereits vorhandene Fähigkeiten anwenden.
Höchstleistung auf der Strecke
Best Practice bewies auch die ganze Blaulichtfamilie, was die Einsatzleiter hervorhoben: „Wir sind dankbar für das gute Miteinander, dass sich die Teilnehmer und Besucher sicher fühlen konnten und so eine gelungene Veranstaltung entstand. Unser Ehrenamt brachte, wie die Sportler, Höchstleistung auf die Strecke.“ Zur besagten Blaulichtfamilie zählte die ASB Motorradstaffel - die auf dem Zweirad deutliche Vorteile für die Erkundung brachte -, die Feuerwehren, die DLRG sowie die Polizei. Den schwersten Einsatz ereilte ein Streckenposten der Feuerwehr, welchem man die besten Genesungswünsche übersendet.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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