Förderung durch DigitalPakt Schule
3,1 Millionen Euro für die Digitalisierung der Brettener Schulen

Bürgermeister Michael Nöltner und Kulturamtsleiter Bernhard Feineisen (von links) stellen den aktuellen Stand des DigitalPakts Schule auf dem Innenhof der Schillerschule vor. | Foto: kuna
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Bretten (kuna) Die Digitalisierung der Brettener Schulen geht weiter voran. Die Stadt verfügt über insgesamt 3,1 Millionen Euro, die durch Fördermittel des DigitalPakts Schule bereitgestellt werden. Nachdem der Schwerpunkt zunächst auf der zeitgemäßen Ausstattung und Verkabelung der Grundschulen in der Kernstadt und den Stadtteilen lag, zählt nun die Schillerschule zu den jüngsten Projekten der Modernisierung.

"Wir waren schon auf einem guten Weg"

„Wir sind eine der schnellsten Kommunen, was die Digitalisierung der Schulen angeht“, berichtet Bürgermeister Michael Nöltner stolz. Die Stadt habe sich schon vor der Corona-Pandemie mit der Thematik befasst. Im Gegensatz zu den Grundschulen seien die weiterführenden Schulen zu dieser Zeit bereits besser ausgestattet gewesen. „Was das angeht, waren wir schon auf einem guten Weg“, so Nöltner. Insgesamt hat die Stadt, zusammen mit den Zuschüssen des Landes, rund 3,1 Millionen Euro in die Digitalisierung der Brettener Schulen investiert.

Schwierigkeiten in der Schillerschule

Bei der Modernisierung der Schillerschule habe es allerdings eine Verzögerung von einem halben Jahr gegeben, erklärt Kulturamtsleiter Bernhard Feineisen. Die Schule sei "von Grund auf erneuert" worden, Lieferengpässe bei Geräten und der Fachkräftemangel bei Firmen hätten aber Probleme bereitet. Auch die Ausführung der Bauarbeiten sei nicht unbedingt optimal abgelaufen. „Normalerweise finden Bauarbeiten in den schulfreien Zeiten statt, vor allem in den langen Sommerferien“, so Feineisen. „In der Schillerschule fanden die Arbeiten aber während der Schulzeit statt.“ Dafür sei eine enge Kooperation der ausführenden Firma mit dem Lehrpersonal notwendig gewesen.

DigitalPakt sieht nachhaltige Entwicklung vor

Der Förderzeitraum des DigitalPakts Schule läuft in Bretten bereits seit 2019 und dauert bis 2024. Bis dahin will die Stadt alle Gelder schrittweise abgerufen und anhand der Bedarfe an die Schulen verteilt haben. Für die Anschaffung von Geräten wie Tablets sehe der DigitalPakt nur 20 Prozent der Fördermittel vor. „Es ist nicht der Sinn dieser Förderung, das Geld in Endgeräte zu stecken, die dann alle drei Jahre ausgetauscht werden müssen“, so Feineisen. Vielmehr liege der Schwerpunkt darauf, eine nachhaltige Entwicklung der Digitalisierung zu gewährleisten. Dazu gehört beispielsweise die Instandhaltung der Infrastruktur.

Pädagogischer Nutzen der Digitalisierung

„Die Digitalisierung soll auch einen pädagogischen Nutzen haben“, ergänzt Nöltner. In seinen Augen sei es nicht sinnvoll, Lehrbücher einfach nur zu digitalisieren. Die Schüler sollten stattdessen die Möglichkeiten nutzen können, die ihnen die Digitalisierung bereitstellt, etwa in Form von verschiedenen Lernprogrammen. Um einen adäquaten Unterricht zu gewährleisten, müsse aber auch das Lehrpersonal fortgebildet werden. "Die Fortbildungen liegen nicht in der Hand der Stadt, sondern müssen von den Schulen selbst geplant werden", so Nöltner. "Die Stadt ist nur für das Gebäude und dessen Instandhaltung zuständig."

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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