Klimaresistent und gut für Insekten
Bretten pflanzt neue Bäume und Frühblüher
Bretten (red) Dem aufmerksamen Beobachter ist sicherlich nicht entgangen, dass in den letzten Wochen viele neue Bäume in Bretten und den Stadtteilen gepflanzt wurden. Wie die Stadt erklärt, seien nicht nur die im Herbst gefällten Bäume ersetzt, sondern auch 63 neue Bäume gepflanzt worden.
Besonderer Blickfang vor der Stadtbücherei
Die Stadt wolle nicht nur den Bestand erhalten, sondern mit klimaangepassten Bäumen auch Grün und Schatten in die Straßen von Bretten bringen. "Ein besonderer Blickfang wird der neu gepflanzte Amberbaum vor der Stadtbücherei", heißt es in der Mitteilung. Der Baum trage kleine kugelförmige Früchte und besteche durch sein rot-orangenes Laub im Herbst. Zehn neue Bäume gibt es auch auf dem Brettener Friedhof sowie fünf neue Bäume im Stadtpark, darunter ein Ginkgo- und ein Amberbaum.
Neues Grün in den Stadtteilen
Über neues Grün dürfen sich auch die Brettener Stadtteile freuen. So wurden in Dürrenbüchig am Sportplatz zwanzig Bäume gepflanzt und auch in Diedelsheim und Bauerbach, Sprantal und Rinklingen wachsen neue Schattenspender.
Klimaresistente Sorten und Arten
Bei der Auswahl der Bäume werde großer Wert auf klimaresiliente Sorten und Arten gelegt, heißt es vonseiten der Stadt. Fast alle Bäume stünden in der GALK-Straßenbaumliste und seien sogenannte "Klima"- oder "Zukunftsbäume", die den veränderten Klimabedingungen bestens widerstehen könnten. Der Baumauswahl liegen viele Jahre Forschung und Feldversuche zugrunde, weswegen die GALK-Liste als besonders zuverlässig gelte.
Nahrungsangebot für Insekten
Doch Bäume sind nicht nur wichtig für den Menschen. Um auch den Insekten ein Nahrungsangebot zu bieten, seien bereits im Herbst in die Pflanzbeete am Kreisel in der Bahnhofstraße 5.000 Wildkrokus- und 1.000 Wildtulpenzwiebeln durch den Brettener Bauhof gepflanzt worden. So sollen Insekten, wie Bienen, Pollen und Nektar als Nahrungsquelle geboten werden. "Die Wildarten haben eine ungefüllte Blüte und bieten daher Nektar und Pollen. Zudem vermehren sie sich über die Jahre selbstständig", erklärt die Stadt.
"Eine Wohltat nach dem trüben Winter"
Auch Schneeglöckchen und Winterlinge würden bereits früh im Jahr Futter für die ersten Hummeln und Bienen bieten. "An Ostern blühen dann Tulpen und Narzissen. Die Narzissenpracht rund um den Brühlgraben kann schon jetzt bewundert werden, eine Wohltat nach dem trüben Winter", so die Stadt.
Stadt legt Wert auf klimaresistente Pflanzen
Bretten wolle zukünftig bei allen Neuanlagen von Pflanzflächen ein besonderes Augenmerk darauf legen, dass die Pflanzen den verändernden Klimabedingungen angepasst sind und reichlich Pollen und Nektar über die ganze Vegetationszeit hinweg liefern.
An ihre Bürgerinnen und Bürger hat die Stadt den folgenden Tipp: "Wenn auch Sie Frühblüher in Ihren Garten pflanzen wollen, ist ab September die beste Pflanzzeit. Für Fragen steht Ihnen die Stadt Bretten gerne zur Verfügung. Viele Einzelne machen ein großes Ganzes!"
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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