Leserbrief zur Planung von Wind- und Solarenergie
Endlich Windkraft aus Bretten!

Foto: Michael J Berlin - stock.adobe.com
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Leserbrief zum Artikel "Mehr Tempo für die Energiewende"

Nun ist es also auch hier soweit: Bretten bekommt sein eigenes Windrad oder gleich mehrere. Hauptsache es geht schnell, solange die grünen Klima-Apologeten noch regieren dürfen, beziehungsweise bevor dieser Unfug von einer hoffentlich intelligenteren Nachfolgeregierung einkassiert wird. Wobei, wer soll das sein?

Egal, immerhin kann man der Stadtverwaltung diesmal keinen Vorwurf machen, denn die Vorgabe kam von Bund und Land. Wahrscheinlich war denen der Kraichgau noch zu unberührt und man wollte wohl nach Vorbild des Pfälzer Waldes die Landschaftsverschandelung auch in unsere Gefilde übertragen. Mich erwärmt der Gedanke, dass ich dereinst auf der B35 (bis dahin zum Fahrradweg umgewidmet) an Windrädern vorbeiradeln und ihnen beim Stehen zuschauen kann. Ganz so wie im Pfälzer Wald, oder kann mir mal jemand erklären, warum sich dort kaum ein Rädchen dreht und man trotzdem dauernd neue bauen muss? Liegt das daran, dass die so oft kaputt sind? Oder daran, dass der böse Atomstrom das Netz verstopft (Zitat von Studienabbrecherin Göring-Eckardt)? Naja, für letzteren Fall haben die grünen Weltenretter ja jetzt die Reißleine gezogen und frei nach dem Motto „Viel hilft viel“ werden jetzt flächendeckend die Monumente unseres wirtschaftlichen Niedergangs in die Erde gepflanzt, ohne dass es jemals einen Nachweis über so etwas wie Versorgungssicherheit gegeben hätte. Über die Wirtschaftlichkeit verlieren wir an dieser Stelle lieber auch kein Wort, hier muss die Ideologie genügen ...

Hat sich eigentlich der Brettener Klimabeirat schon zu diesen Plänen geäußert? Gibt es den mittlerweile eigentlich? Kann man als NABU-Mitglied gleichzeitig für Windräder sein und dabei zusehen, wie die letzten Milane von Bretten bei der Stromerzeugung geschreddert werden? Fragen über Fragen, wobei eine recht interessante ja im Artikel bereits angerissen wurde: Wer profitiert davon? Grundstückseigentümer, die ihre Flächen dann zu Bordellpreisen verpachten können? Investoren, die sich eine Beteiligung leisten können und als Ausgleich vergünstigten Strom beziehen dürfen? Anwohner, die billigen Strom als „Schlagschattenausgleich“ bekommen? Wer davon nicht profitiert, ist einfach: Alle anderen, denn sie müssen diesen Quark über ständig steigende Strompreise finanzieren.

Steffen Klumpp
Bretten

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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