EU-Regionalisierungsmittel für den Kraichgau
FDP-Abgeordnete begrüßen Unterstützung für LEADER-Region

Die beiden FDP-Landtagsabgeordneten Georg Heitlinger (Wahlkreis Eppingen) und Christian Jung (Wahlkreis Bretten) | Foto: Paul Wien

Sulzfeld/Eppingen/Oberderdingen. Die in der LEADER-Region Kraichgau vertretenen Kommunen erhalten für fünf weitere Jahre Regionalisierungsmittel der Europäischen Union für ausgewählte innovative Projekte im ländlichen Raum. Davon profitieren in der neuen Förderperiode 2023 bis 2027 auch die Landtagswahlkreise Eppingen und Bretten, was die beiden FDP-Landtagsabgeordneten Georg Heitlinger und Christian Jung sehr freut. Die beiden Abgeordneten hatten sich für eine Weiterführung der Förderungen auf vielfältige Weise eingesetzt.

Über die Website https://www.kraichgau-gestalte-mit.de kann man sich über die bisherigen Projekte der LEADER-Region Kraichgau und des Vereins Regionalentwicklung Kraichgau e.V. informieren, dessen 1. Vorsitzende die Sulzfelder Bürgermeisterin Sarina Pfründer ist. Zur LEADER-Region Kraichgau gehören aus dem Landkreis Heilbronn die Kommunen Eppingen, Gemmingen und Ittlingen, aus dem Landkreis Karlsruhe die Kommunen Kraichtal, Kürnbach, Oberderdingen, Östringen, Sulzfeld und Zaisenhausen.

Den LEADER-Aktionsgruppen stehen in der Förderperiode in den kommenden fünf Jahren nun insgesamt rund 46 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung. Somit verfügt jede LEADER-Aktionsgruppen für die Umsetzungsphase von fünf Jahren über ein EU-Mittel-Budget von 2,3 Millionen Euro. Das Land unterstützt LEADER mit weiteren 12,5 Millionen Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). Das bedeutet zusätzliche 625.000 Euro je LAG. Hinzukommen noch Landesmittel aus den Programmen Innovative Maßnahmen für Frauen und der Landschaftspflegerichtlinie.

LEADER ist ein Regionalentwicklungsprogramm, das aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert wird. Der Begriff LEADER ist eine Abkürzung und steht für „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“. Das Programm soll also eine Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft schaffen. Eine Förderung ist nur in sogenannten LEADER-Aktionsgebieten möglich. Dies sind abgegrenzte Gebiete des ländlichen Raums, die unter geografischen, wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten eine Einheit bilden. Eine Besonderheit von LEADER ist der sog. Bottom-Up-Ansatz.

Die Entscheidung über die Vergabe der verfügbaren Fördermittel wird von den lokalen Aktionsgruppen getroffen, die sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie verschiedenen Wirtschafts- und Sozialpartnern und kommunalen Vertretungen aus der Region zusammensetzen. Die zugrundeliegende Überlegung hinter diesem Ansatz ist, dass die Menschen vor Ort die Herausforderungen und Potenziale ihre Region am besten kennen. So können gezielt Bedarfe erkannt und passgenaue Ideen sowie Projekte entwickelt werden, die den Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert bringen und den Ländlichen Raum insgesamt zukunftsfähig machen.

Autor:

Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten

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