Das mit 700.000 Euro geförderte Projekt soll um rund 500.000 Euro teurer werden
Kostensteigerung bei Talbachhalle in Neibsheim

Im Hallensportzentrum in Bretten fand die Gemeinderatssitzung vom 26. Januar statt. | Foto: bea
  • Im Hallensportzentrum in Bretten fand die Gemeinderatssitzung vom 26. Januar statt.
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Bretten (bea) Die geplanten Umbaumaßnahmen an der Talbachhalle in Neibsheim stellte Architekt Michael Hammann in der Gemeinderatssitzung vom 26. Januar vor. Neben dem Küchenum- und -anbau zur Trennung von Essens- und Getränkeausgabe, sowie Geschirrrückgabe, sollen die Sanitäranlagen saniert werden. Durch gestiegene Anforderungen an den Brandschutz müssten des Weiteren drei Flügeltüren in die Glasfassade der Halle eingebaut und an der gegenüberliegenden Seite Oberlichter erneuert werden.

Kostensteigerung von 0,5 Millionen Euro

Die ursprünglichen Herstellungskosten von 1,6 Millionen Euro aus der Voruntersuchung würden sich auf 2,1 Millionen Euro erhöhen, so Hammann. Diese Kostensteigerung sei bedingt durch zusätzliche bauliche Maßnahmen im Wert von 98.000 Euro wie der Geländemodellierung, bauliche Brandschutzmaßnahmen mit 53.000 Euro, Brandmeldeanlage und Sicherheitsbeleuchtung mit 20.000 Euro, der Hallenbeleuchtung von 25.000 Euro, der Akustikanlage von 10.000 Euro, Schadstoffen von 53.000 Euro und einzukalkulierenden Preissteigerungen über die nächsten drei Jahre in Höhe von 242.000 Euro. Die bereits genehmigte Fördersumme von 700.000 Euro sei jedoch auf die ursprüngliche Kostenschätzung bezogen und werde sich durch die Preissteigerung nicht erhöhen. 

Bürgersolaranlage im Gespräch

Während die Bereiche, die ohnehin angegangen würden, energetisch verbessert und ertüchtigt würden, sei es nicht wirtschaftlich das restliche Gebäude ebenfalls auf den neuesten Stand zu bringen, so Hammann. Dennoch würde noch geprüft, ob eine große Photovoltaikanlage auf dem Hallendach angebracht werden könne. Bürgermeister Michel Nöltner ergänzte, es sei im Gespräch an dieser Stelle eine Bürgersolaranlage zu realisieren. Eine solche sei bereits vor Jahren auf dem Schuldach in Neibsheim installiert und seitens der Bevölkerung gut angenommen worden. In Zeiten des Atomausstiegs müsse man eben in die Stromerzeugung durch Wind- oder Solaranlagen investieren. „Bei der Energieerzeugung haben wir kräftig Nachholbedarf“, so Nöltner. Des Weiteren könnte im Rahmen der ohnehin anfallenden Erdarbeiten eine Zisterne integriert und das aufgefangene Wasser öffentlich zugänglich gemacht werden, schlug Martin Knecht (CDU) vor. Den Vorschlag werde man in den weiteren Planungen prüfen, entgegnete Oberbürgermeister Martin Wolff.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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