Kreisimpfzentren in Heidelsheim und Sulzfeld sind geschlossen
Türen schließen sich nach über 200.000 Impfungen
Region (kn) Am 22. Januar erfolgte der von vielen langersehnte erste Piks, knapp acht Monate haben die beiden Kreisimpfzentren in Bruchsal-Heidelsheim und Sulzfeld - wie auch landesweit alle anderen Zentren - den Impfbetrieb eingestellt. Auf der Pressekonferenz am letzten Betriebstag am 30. September zog Landrat Christoph Schnaudigel eine überwiegend positive Bilanz. „Mit über 200.000 Impfungen haben die Kreisimpfzentren mit ihrem lokalen Angebot vor Ort zusammen mit ihren Mobilen Impfteams einen zentralen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geleistet.“
800 Impftermine nach einer Stunde vergeben
Nach der Entscheidung des Landes über die Standorte der Impfzentren habe die Kreisverwaltung in den leerstehenden Hallen quasi aus dem Nichts die Impfzentren aus dem Boden gestampft und das notwendige Personal rekrutiert. „Alles war bereit, nur der Impfstoff nicht,“ erinnerte der Landrat an die anfängliche Impfstoffknappheit. „Innerhalb einer Stunde waren die ersten 800 Impftermine weg“.
Mobile Impfteams haben großen Beitrag geleistet
Einen entscheidenden Beitrag zum Schutz der vulnerablen Gruppen hätten dann die mobilen Impfteams geleistet. Je zwei mobile Teams pro Standort haben 24.000 Impfungen verabreicht, unter anderem in 90 Pflegeeinrichtungen, in 110 lokalen Impfaktionen in den Städten, Gemeinden und Flüchtlingsunterkünften sowie bei 35 offenen Impfaktionen zum Beispiel in den Beruflichen Schulen des Landkreises. Die mobilen Impfteams werden auch weiterhin im Einsatz sein, allerdings sind sie nun dem Städtischen Klinikum Karlsruhe für den südlichen Landkreis und dem Uniklinikum Heidelberg für den nördlichen Landkreis zugeordnet.
"Toller Teamgeist und hervorragende Zusammenarbeit"
Schnaudigel nutzte die Gelegenheit, sich bei dem ärztlichen Leiter Dr. Dieter Hassler stellvertretend für alle Mitarbeitenden in Heidelsheim und Sulzfeld zu bedanken. Hassler betonte den "tollen Teamgeist und die hervorragende interdisziplinäre Zusammenarbeit" zwischen Kreisverwaltung, medizinischen Kräften, Apotheken-, Sicherheits- und administrativem Personal sowie Bundeswehr. Insgesamt 125 Soldatinnen und Soldaten des ABC-Abwehrbataillon 750 „Baden“ aus Bruchsal unterstützten in den beiden Impfzentren sowie in den Alten- und Pflegeheimen bei den Schnelltests. Auch die Reservisten des Kreisverbindungskommandos Karlsruhe Land waren in den Impfzentren unterstützend tätig. Dies nahmSchnaudigel zum Anlass, dem Kommandeur des ABC-Abwehrbataillons 750 „Baden“, Oberstleutnant Daniel Razat, und Oberstleutnant der Reserve Harry Zorn vom Kreisverbindungskommando Karlsruhe Land eine Plakette als besonderen Dank zu überreichen.
Information:
Wer die Erstimpfung in den Kreisimpfzentren bekommen hat, kann sich – sofern eine Zweitimpfung notwendig ist – an die Hausärzte wenden. Auf der Homepage www.kvbawue.de der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg sind Arztpraxen aufgelistet, die Impfungen durchführen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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