Anerkennung für Bauamt gewünscht / Kommt eigenes Dezernat oder Baubürgermeister auch in Bretten?
Verlässt Stadtbaudirektor Karl Velte das Brettener Bauamt?

Bretten (bea) Seit 26 Jahren ist Karl Velte, derzeit Stadtbaudirektor in Bretten, in Bauämtern tätig. Zuerst in Maulbronn, dann in Remseck und nun in der Melanchthonstadt. Doch zufrieden ist der Bauingenieur und Architekt nach seiner mehrjährigen Tätigkeit in der Kleinstadtperle offenbar nicht mehr so recht. So hat er seinen Hut erneut in den Ring geworfen und hat sich um das Amt des Baubürgermeisters in der rund 45.000 Einwohner zählenden Stadt Leonberg bei Stuttgart beworben. Das bestätigte Velte gegenüber der Brettener Woche/kraichgau.news. Zuvor hatte die Leonberger Kreiszeitung berichtet.

Die Entscheidung fällt am Freitag

Bereits am kommenden Dienstag, 17. November, steht die Wahl des Baubürgermeisters im Leonberger Gemeinderat an. Von den ursprünglichen fünf Kandidaten sind mittlerweile nur noch drei übrig geblieben, bestätigt Tom Kleinfeld, Pressesprecher der Stadt Leonberg. Einer von ihnen ist Karl Velte. Doch für den Macher, Gestalter und Visionär fällt die Entscheidung schon viel früher: „Ich habe am Freitag ein Gespräch mit dem Leonberger Oberbürgermeister“, sagt Velte. In diesem wolle er mit dem Stadtoberhaupt über seine Vorschläge sprechen und anschließend entscheiden, ob er - je nach den möglichen Perspektiven in Bretten - seine Bewerbung in Leonberg doch noch zurückziehen wird. „Mein Herz hängt an Bretten, besonders an der Bewerbung für die Gartenschau“, sagt Velte. Doch auch wenn der Grünzug durch die Stadt zu einem Großteil aus seiner Feder stammt, will Velte gegebenenfalls die Chance nutzen, die ihm in Leonberg gegeben wird. 

Bereits ein Angebot ausgeschlagen

„Ich habe nicht mehr so viel Zeit in meinem Arbeitsleben wie ein 35-Jähriger“, erklärt er. Anfang des Jahres habe Velte bereits ein auswärtiges Angebot ausgeschlagen, doch nun sei er gewillt, die gegebene Möglichkeit zu nutzen. Denn der Allrounder sieht sich als Teil einer dreiteiligen Verwaltungsspitze. Immerhin hat er vielfältige Qualifikationen, darf die eingehenden Baugesuche in Bretten unterschreiben und baute schon mehrfach Tiefgaragen. „Mein Beruf ist mein Hobby“, sagt Velte. Seine Berufung lebt er mit voller Hingabe aus und das soll, wenn es nach ihm geht, auch in seinem restlichen Berufsleben so bleiben. 

Velte möchte Anerkennung für Bauamt erreichen

„Es ist nicht viel, was ich mir wünsche“, sagt Velte. Dazu gehöre jedoch die entsprechende Anerkennung für das verhältnismäßig große Bauamt der Stadt Bretten. Dieses könnte in einem eigenen Dezernat mit einem zu ernennenden Leiter oder durch die Berufung eines Baubürgermeisters zum Ausdruck gebracht werden, so Velte. Den Posten des Baubürgermeisters gebe es auch in Remseck, einer fast 27.000 Seelen Gemeinde. Für die beiden von ihm genannten Posten würde Velte gerne auch in Bretten seinen Hut in den Ring werfen. Ebenfalls gehöre der Brettener Bauhof wieder mit dem Bauamt vereint, sagt Velte. So könne professioneller und wirtschaftlicher gearbeitet werden. Ein weiterer Bonus ist der von ihm vorbereitete Masterplan für Bretten für die kommenden 15 Jahre. Darin führt er seine Ideen für den künftigen Stadtbau, die Innenentwicklung, Gewerbegebiete und vielem mehr auf. "Bei meinen Vorschlägen geht es mir um die Stadt Bretten und ihre künftige, städtebauliche Entwicklung", sagt Velte.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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