Was hilft gegen Sodbrennen und wie kann es vermieden werden?

Sodbrennen ist ein so alltägliches Symptom, dass es oft hingenommen wird, ohne sich weiter Gedanken darüber zu machen. Mitunter begleiten die Symptome Betroffene über Tage, vor allem dann, wenn das Aufstoßen zwar vorhanden, aber nicht besonders schmerzhaft ist. Allerdings sollte Sodbrennen ernst genommen und behandelt werden. Um langfristige Folgen von dauerhaftem Sodbrennen (Reflux) zu verhindern, gilt es, bereits frühstmöglich etwas dagegen zu tun. In den meisten Fällen hat es mit unserer Lebensweise zu tun. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sodbrennen grundsätzlich vermieden werden kann und welche Mittel gegen Sodbrennen helfen.

Die Ursachen kennen

Um die richtige Behandlung gegen Sodbrennen zu finden, sollte zunächst klar sein, wie Sodbrennen ensteht. Bei dem unangenehmen Aufstoßen handelt es sich um Magensäure, die in die Speiseröhre gelangt, wo sie eigentlich nicht hin gehört. Im Magen befindet sich Schleimhaut, die die aggressive Säure problemlos beherbergen kann. Damit diese nicht in die Speiseröhre gelangt, befindet sich am Mageneingang ein Schließmuskel. Doch diese Barriere bietet nur bedingt Schutz. Bei einer Überproduktion von Magensäure oder durch Platzmangel kann diese leicht weiter nach oben bis in den Rachen wandern. Aber warum kommt es überhaupt dazu. Die Ursachen für Sodbrennen können folgende sein:

  • Die Ernährung spielt oft die größte Rolle bei der Entstehung von Sodbrennen. Wenn wir zu viel gegessen haben, wird es eng im Magen. Der Speisebrei fordert viel Platz ein und kann dabei durch den Mageneingang in die falsche Richtung wandern.
  • Lebensmittel, die zu scharf, zu süß, zu fettig, zu stark gewürzt oder zu scharf angebraten sind, verursachen Probleme. Da diese Lebensmittel schwerer verdaulich sind, muss der Magen mehr Säure produzieren. Dadurch steigt das Risiko, dass davon etwas in die Speiseröhre gelangen kann.
  • Stress wirkt sich auf das vegetative Nervensystem aus. Es kann zu einer Überproduktion von Magensäure kommen.
  • Anatomische Veränderungen
  • Als Nebenwirkung mancher Medikamente
  • Übergewicht
  • Rauchen
  • Alkohol

Sodbrennen grundsätzlich vermeiden

Sind die Ursachen bekannt, erschließt sich meistens auch die Behandlung der Beschwerden. Da die Ernährung oft die Ursache für Was hilft gegen Sodbrennen ist, sollten Sie ihr Essen genau im Blick behalten. Steigen Sie, wenn Sie zu Sodbrennen neigen, auf Schonkost um. Essen Sie lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt, als zu viel auf einmal. Ein Reflux durch Übergewicht wird nicht weggehen, wenn Sie Ihr Gewicht nicht reduzieren. Dauerhafter Stress, der diese Symptome hervorbringt, sollte verringert werden. Oft ist das leichter gesagt als getan. Die Symptome von Reizmagen oder Reizdarm werden in den meisten Fällen durch Stress in ihrer Intensität verstärkt.

Schnelle Hilfe gegen akutes Sodbrennen

Dem Sodbrennen kann man zum Glück mit einigen einfachen Mitteln begegnen. Vergessen Sie aber nicht, dass Sie damit die Symptome unterdrücken bzw. bekämpfen. Auf Dauer müssen Sie die Ursachen in Angriff nehmen, sonst wird das Sodbrennen immer wieder kommen. Natürlich steht Ihnen auch Ihr Arzt mit Informationen und Tipps zur Seite. Scheuen Sie sich nicht, auch dort Hilfe in Angriff zu nehmen. Hier sind unsere Tipps gegen Sodbrennen:

  • Medikamente gegen Sodbrennen können schnell helfen. Einige synthetische Mittel helfen gut die akuten Beschwerden, sollten aber wegen der Nebenwirkungen nicht über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Einige Arzneimittel gegen Sodbrennen basieren auf rein pflanzlichen Bestandteilen und helfen schnell und zuverlässig, zuweilen auch bei längerfristigen Beschwerden. Allerdings haben diese dann auch ihren Preis.
  • Als Hausmittel zur Behandlung von Sodbrennen kann man auf Lebensmittel zurückgreifen, die die Säure abmildern. Bananen und Mandelmilch stehen dabei an der obersten Stelle.
  • Ein Trick, den nur wenige kennen: Essen Sie zwei Löffel Haferflocken. Gut durchgekaut sind Haferflocken in der Lage, das Sodbrennen beinahe sofort zu beenden, indem sie die Magensäure binden.
  • Trinken Sie möglichst stilles Wasser oder Tee. Kohlensäurehaltige Getränke senken den pH-Wert im Magen zusätzlich und sollten vermieden werden.
  • Zwei Gläser warmes, stilles Wasser verdünnen die Magensäure und beruhigen die gereizten Schleimhäute der Speiseröhre. Etwas Natron im Wasser hilft ebenfalls, die Säure etwas zu neutralisieren
  • Sehr hilfreich bei Sodbrennen sind auch Bonbons oder Kaugummis. Diese regen die Speichelproduktion an, so dass die Speiseröhre kontinuierlich die Säure abtransportieren kann. Außerdem wird die Magensäure verdünnt.

Sodbrennen in der Schwangerschaft

Die genannten Hausmittel eigenen sich auch gut für Schwangere. Durch die immer größer werdende Gebärmutter und die Raumforderung, ist Sodbrennen fast nicht zu verhindern. Es lassen sich hier lediglich die Symptome verringern. Medikamente gegen Sodbrennen sollten Sie in der Schwangerschaft allerdings nur nach Rücksprache mir Ihrem Arzt einnehmen.

Autor:

Lena Max aus Bretten

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