Frau in Hexenkessel geworfen: Polizei ermittelt

Nachdem eine junge Frau während eines Fastnachtsumzug in Baden-Württemberg in einen Hexenkessel mit heißem Wasser geworfen wurde, hat die Polizei Ermittlungen gegen sechs Personen wegen einer möglichen schweren Körperverletzung und unterlassenen Hilfeleistung aufgenommen.

Eppingen (dpa) Nachdem eine junge Frau während eines Fastnachtsumzug in Baden-Württemberg in einen Hexenkessel mit heißem Wasser geworfen wurde (wir berichteten), hat die Polizei Ermittlungen gegen sechs Personen wegen einer möglichen schweren Körperverletzung und unterlassenen Hilfeleistung aufgenommen. Die 18-Jährige war am Samstag in Eppingen von einer bislang unbekannten Person in den Kessel geworfen worden.

Kessel stand über Feuerstelle

Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, stand dieser über einer offenen Feuerstelle auf einem Wagen, der von mehreren Personen gezogen wurde. Diese seien nach dem Vorfall weitergegangen, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Derzeit werde noch geklärt, ob ein solches offenes Feuer beim Faschingsumzug überhaupt erlaubt gewesen sei. Die Frau hatte den Angaben zufolge an den Beinen schwere Verbrühungen erlitten. Sie wurde in eine Spezialklinik gebracht.

Wie der Verein «Hexenzunft Eppingen» auf seiner Internetseite schreibt, findet der Nachtumzug seit 2003 am Samstag vor dem "Fasnetswochenende" statt. Bei dem Umzug, bei dem Hunderte Menschen mitmachen, verkleiden sich die Teilnehmer als Hexen.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Polizei“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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