Gewusst wie: Klima und Geldbeutel schonen
Richtig Heizen und Lüften
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- Programmierbare Thermostate sorgen für Wunschtemperatur.
- Foto: UBA / Andrey Popov / Adobe Stock
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Region (UBA). Heizen ist nicht nur teuer, sondern auch der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO2-Verursacher. Zu wenig heizen ist allerdings auch nicht empfehlenswert. Es wird ungemütlich und die Schimmelgefahr steigt. Mit der richtigen Methode beim Heizen und Lüften kann man aber Heizkosten senken, die Umwelt schonen und Schimmelbildung vermeiden.
Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 Grad betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Empfehlung für die Küche sind 18 Grad und das Schlafzimmer 17 Grad. Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab.
Die Raumtemperatur sollte man nachts oder tagsüber auf etwa 18 Grad absenken, wenn man einige Stunden abwesend ist. Bei Abwesenheit von wenigen Tagen kann die Temperatur auf 15 Grad, bei längerer Abwesenheit sogar noch etwas niedriger eingestellt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur. Ein Thermostatventil hält die Temperatur im Raum konstant und drosselt die Wärmezufuhr.
Fenster täglich mehrmals öffnen
Je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto mehr lohnt sich das kurzzeitige Herunterdrehen eines Heizkörpers in nicht genutzten Wohnräumen. Neben klassischen Thermostatköpfen gibt es programmierbare Thermostate, die zu den eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen. Sie lassen sich so einstellen, dass sie zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken beziehungsweise erhöhen.
Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich nach und nach Feuchtigkeit an. Darum ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften, als sie dauerhaft gekippt zu lassen.
Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Kipplüftung birgt das Risiko der Schimmelbildung durch Kondensation an den Randbereichen der Fenster, ist wenig effektiv und verschwendet teure Heizenergie, wenn das Thermostat am Heizkörper nicht heruntergedreht wird.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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