Neue Feuerwehrkommandanten in Sternenfels
100 Stunden im Jahr für das Gemeinwohl - Der Sternenfelser Bürgermeister Werner Weber dankt seinen Feuerwehrleuten für ihre Arbeit und bestellt zwei Führungskräfte.
Sternenfels (lh) Bereits im vergangenen Oktober hat die Einsatzabteilung Sternenfels ihren Feuerwehrkommandanten Jochen Häffner und seinen Stellvertreter Mathias Schmidt einstimmig gewählt. Und schon vor knapp einem Monat hat auch der Gemeinderat grünes Licht gegeben. Doch ausführen durften Häffner und Schmidt laut Gesetz ihre jeweilige Tätigkeit als Führungskraft bislang noch nicht. Das änderte sich nun am Donnerstagabend, 12. Januar, als Bürgermeister Werner Weber die beiden offiziell ins Amt einführte.
Einsatz der Feuerwehr gewürdigt
Dabei nutzte der Rathauschef die Gelegenheit, den Einsatz aller Feuerwehkräfte aus beiden Abteilungen – also Sternefnels und Diefenbach – zu würdigen. Besonders hob er den Einsatz der Führungskräfte heraus, die enorm viel Freizeit für das Gemeinwohl aufbrächten. Ob es um eine Türöffnung, einen schweren Verkehrsunfall oder einen Großbrand wie der Mitte Dezember in der Firma am Ferdinand-von-Steinbeis-Ring gehe, auf die Leute der Feuerwehr sei immer Verlass. „Ich möchte mich deshalb bei allen Beteiligten für ihre geleistete Arbeit bedanken.“
100 Stunden für das Gemeinwohl
Laut des Gesamtkommandanten Klaus Riekert opfert ein Feuerwehrmann pro Jahr für Übungen, Einsätze und Schulungen im Schnitt rund 100 Stunden. Zeit, die sie auch für andere Aktivitäten, zum Beispiel mit der Familie oder mit Freunden verbringen könnten. „Bei den Führungskräften können sie noch einmal das Doppelte an Stunden draufpacken“, fügt der Sternenfelser Abteilungskommandant Jochen Häffner hinzu. Denn die seien dafür verantwortlich, dass die Einsatzbereitschaft der Truppe gewährleistet sei. „Das heißt konkret, dass wir alles planen und koordinieren müssen.“
"Reich wird da keiner"
Feuerwehmänner bekämen für Einsätze – je nach der Anzahl ihrer abgeleisteten Stunden – eine geringe Aufwandsentschädigung, das Führungspersonal eine Pauschale, erklärt Klaus Riekert. Reich werde davon aber bei weitem keiner. „Es ist einfach eine Art der Anerkennung.“ Doch warum opfern die Mitglieder der Feuerwehr dann so viel von ihrer Freizeit ? „Eine berechtigte Frage“, findet der Gesamtkommandant. „Meine größte Motivation ist es, meinen Nächsten zu helfen, wenn sie in Not sind.“ Jochen Häffner ergänzt, dass es für ihn wichtig sei, „der Gesellschaft etwas zurückzugeben, was man an anderer Stelle erfährt“. Und Mathias Schmidt regte an, dass man auch die Kameradschaft untereinander nicht vergessen dürfe. „Mir ist der Umgang mit den anderen Feuerwehrleuten sehr wichtig.“
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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