Pforzheim: Polizei fahndet nach Brandstiftung nach einem 29-jährigen Tatverdächtigen 

In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Eutingen kam es nach bisherigem Stand der Ermittlungen am Freitagabend, 8. März, zu einem versuchten Tötungsdelikt durch eine Brandlegung, bei der vier Personen verletzt wurden.

Pforzheim (ots)In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Rennbachweg in Eutingen kam es nach bisherigem Stand der Ermittlungen am Freitagabend, 8. März, zu einem versuchten Tötungsdelikt durch eine Brandlegung, bei der vier Personen verletzt wurden, so eine gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - und des Polizeipräsidiums Karlsruhe.

Wohnung in Brand gesetzt und verlassen

Nach bisherigem Ermittlungsstand hielten sich zum Tatzeitpunkt, kurz vor 21 Uhr, neben dem 29-jährigen deutschen Tatverdächtigen drei weitere Personen in der Wohnung auf. Dem Tatverdächtigen wird vorgeworfen, die Wohnung in Brand gesetzt, diese dann verlassen und hierbei den Tod der  in der Wohnung zurückbleibenden Personen zumindest billigend in Kauf genommen zu haben.

Verbrennungen und Rauchgasvergiftung

Die Personen konnten die Wohnung jedoch verlassen, wobei sich eine von ihnen schwere Verbrennungen an den Beinen zuzog, während die anderen beiden leichte Verbrennungen und eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Eine 54 Jahre alte Bewohnerin des Mehrfamilienhauses wurde aus ihrer Wohnung im Dachgeschoss mithilfe der Drehleiter geborgen. Auch sie erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehr löschte den Brand. 

Zeugen gesucht

Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat Pforzheim geführt. Es wurden sofort intensive Fahndungsmaßnahmen nach dem wohnsitzlosen Tatverdächtigen eingeleitet. Er konnte bislang nicht ergriffen werden. Zeugen, die in Eutingen um die Zeit der Tathandlung verdächtige Beobachtungen gemacht haben und eventuell Hinweise zu einem Fluchtfahrzeug geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Karlsruhe unter 0721 666-5555 zu melden.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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