„Jubilate Deo“

75 Jahre Kirchenchor Wössingen

Wenn ein Jubilar 75 Jahre alt wird, ist das sicherlich ein Zeitpunkt, das Ereignis feierlich zu würdigen. Noch dazu, wenn es sich nicht um eine einzelne Person handelt, sondern um eine ganze Gruppe. In diesem Fall den Kirchenchor der Wössinger Weinbrennerkirche. Anlass genug, dieses Fest in einem besonderen Gottesdienst zu begehen. Am Sonntag, den 22.Oktober, war es nun soweit. Eigentlich wurde der Chor schon 1946 gegründet, das Jubiläum musste aber wegen der Pandemie verschoben werden. Der Festfreude an diesem Sonntag tat dies allerdings keinen Abbruch. Festredner, Zeitzeugen und Kirchenbesucher waren reichlich gekommen, um mitzufeiern. Dass dabei viel gesungen und musiziert wurde, ist natürlich eine Reverenz an den Chor. So ertönte es vornehmlich durch den Jubilar selbst und natürlich durch die Gemeinde und die Orgel. Aber auch der Posaunenchor machte mit mehreren Musikstücken seine Aufwartung. Durch den Gottesdienst führte Pfarrerin Martina Tomaïdes und die Predigt wurde vom Oberkirchenrat Dr. Kreplin gehalten. Dieser wählte das zuvor gesungene Paul Gerhard-Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ als Leitfaden für seine Predigt. Dabei verwies er immer wieder auf Textzeilen die Natur, Glaube und Gesang miteinander verbinden.

Ehre wem Ehre gebührt

Auf dem Programm standen natürlich auch Ehrungen für langjährige Sänger durch den Bezirksobmann. Etwas Geschichte und lobende Worte gab es auch vom Obmann des Chores Werner Parsch. Da der Chorleiter Hans-Joachim Zahnlecker an der Orgel gebraucht wurde, übernahm der Dirigent des Posaunenchores Klaus Schneider auch noch den Taktstock für den Chor. Aber auch aus den Reihen der aktiven Sängerinnen und Sänger wurden Stimmen eingefangen, die schilderten warum ihnen der Chorgesang so wichtig ist. Eine ehemalige Mitsängerin, die aus Altersgründen nicht mehr dabei ist, brachte die Zuhörer mit einigen Anmerkungen zum Schmunzeln. Nach Beendigung des Gottesdienstes gab es noch eine Laudatio von Bürgermeister Özcan und dem Vertreter der Wössinger Vereine verbunden mit einem Geschenk an den Chor. Zum Abschluss wurde noch zu einem Stehempfang geladen. Dabei gab es die Möglichkeit, zum persönlichen Gespräch und dem Betrachten einer Bilddokumentation zur Geschichte des Kirchenchores. (wb)