Brillantes Fabrikkonzert der Jöhlinger Feuerwehrkapelle

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Für ihre außergewöhnlichen Konzertevents ist die Feuerwehrkapelle Jöhlingen im weiten Umkreis bekannt. So war es nicht verwunderlich, dass auch zum diesjährigen Fabrikkonzert in der Werkshalle der Firma Liese die Zuhörer in Scharen strömten und die ausgeräumte Werkshalle bis auf den letzten Platz besetzt war. Enttäuscht wurden die Besucher auch dieses Mal nicht. Mit Standing Ovations, frenetischem Beifall, Jubelrufen und Szeneapplaus belohnten sie ein fulminantes Konzert, das nicht nur Blasmusik vom Feinsten bot, sondern auch ein effektvolles Szenario mit einer eindrucksvollen Bühnen- und Lichtshow, die dank vieler Sponsoren und helfenden Hände zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Den Anfang gestaltete der im Oktober 2017 neu gegründete Juniorexpress unter der Leitung von Jürgen Knam. Die jungen Musiker meisterten ihren erst zweiten gemeinsamen Auftritt mit Bravour. Nach dem beachtenswerten Auftritt des Jugendorchesters mit Nachwuchsmusikern aus ganz Walzbachtal unter der souveränen Leitung von Karin Traunfelder – erst seit einem halben Jahr musizieren hier Jöhlinger und Wössinger Kids gemeinsam - , stand der Abend unter dem vielversprechenden Motto „Feuer und Licht“, den das große Blasorchester mit Händels berühmter Feuerwerksmusik im wahrsten Sinne des Wortes brillant eröffnete: imposante Leuchtfeuer, Böller und Feuerwerkskörper wurden zu den barocken Klängen am Bühnenrand gezündet und gaben dem Publikum eine Ahnung davon, wie die Uraufführung vor über 250 Jahren in London von Statten ging. Damals setzte allerdings das Feuerwerk die Bühne in Brand, was gottlob in Jöhlingen nicht passierte.
Die nachfolgenden Stücke standen der Eröffnung weder musikalisch noch an Effekten in nichts nach. Lokomotiven (Mitglieder des Juniorexpressess) schnauften zu den Klängen des Musicals Starlight Express durch die Halle, ein Feuerkünstler inszenierte seine beeindruckende Feuershow während das Orchester mit dem passenden Groove „Relight My Fire“ intonierte. Die Krönung der Showeffekte gelang Dirigent Jürgen Knam: als Harry Potter verkleidet schwebte er am Hallenkran mit Besen und Zauberstab auf das Orchester zu und dirigierte sozusagen aus der Luft den Anfang zur Filmmusik „Harry Potter und der Feuerkelch“. Die Begeisterung des überraschten Publikums kannte keine Grenzen, zumal auch während des Stückes Harry Potter alias Jürgen Knam etliche Feuerstöße herbeizauberte.
Nur ungern lies man die Feuerwehrkapelle nach drei herrlichen Zugaben von der Bühne – mit der gespannten Erwartung, welch pfiffige und außergewöhnliche Ideen sich die engagierten Musiker für das nächste Konzert ausdenken werden.

Die Feuerwehrkapelle nutzte den besonderen Rahmen des Konzertes, um verdiente Musikerinnen und Musiker zu ehren: für 10 Jahre geehrt wurden Jasmin Abele, Philipp Arbogast, Marleen Paula Hettich, Marcel Hofheinz, Kerstin Kloss, Alicia Koch, Tanja Petersen, Valentin Traunfelder. 20 Jahre aktiv im Vereinsgeschehen dabei sind Daniela Burgey, Michael Frank, Daniel Gerschitzka, Stefan Keller, Kai Melcher, Stephan Melcher. Alexander Grünwedel, Christian Müller, Frank Schiffer, Bianca Schwarz, Thomas Schwarz und Klaus Peter Sprißler halten dem Verein seit 30 Jahren die Treue, Michael Paul und Adolf Ruppert gar seit 40 Jahren und für ein halbes Jahrhundert aktiv in der Blasmusik konnte Jürgen Pailer und Franz Schuster die Goldene Nadel des Bundes Deutscher Blasmusik verliehen werden.

Autor:

Kathrin Burgey aus Region

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