Dehoim in Kieselbronn: Das denkmalgeschützte Kronenschulhaus - eine vorbildliche Bürgeraktion
Das denkmalgeschützte Kronenschulhaus in der Kieselbronner Ortsmitte wurde ehrenamtlich zum Gemeindezentrum umgebaut und ist heute ein besonderes Schmuckstück.
KIESELBRONN (ch) Das denkmalgeschützte Kronenschulhaus aus dem Jahr 1787 verdankt sein heutiges schmuckes Erscheinungsbild einer von tatkräftigen Bürgern nach Beschluss des Gemeinderats mit viel Herzblut sowie Liebe zum Detail durchgeführten mehr als fünfjährigen Sanierung und Modernisierung.
Auszeichnung als "vorbildliche Bürgeraktion"
Dafür wurde das gemeinnützige Projekt vom baden-württembergischen Innenministerium als vorbildliche Bürgeraktion ausgezeichnet. Bis zur Einweihung im Juli 2012 hatte ein Freiwilligenteam um Bauleiterin Vlasta Kallay-Augenstein, Hans Augenstein und Architekt Joachim Theilmann in über 13.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden dem ursprünglich als Gasthaus, von 1898 bis 1954 als Schulhaus und später als Wohnhaus genutzten historischen Gebäude in der Hauptstraße 21 neuen Glanz verliehen.
Geschichtsträchtiger Ort
Zwischendurch diente das Fachwerkhaus zeitweise als Milchsammelstelle und im Zweiten Weltkrieg als Unterkunft für französische Zwangsarbeiter. Zu geschichtsträchtigen Ehren kam es, als hier am 30. November 1810 der Übergang Kieselbronns an das Großherzogtum Baden besiegelt wurde.
Vielseitige Nutzung
Heute ist es Gemeindezentrum und beherbergt neben einem gastronomisch genutzten Gewölbekeller das Trauzimmer der Gemeinde sowie den rund 40 Personen fassenden Kronensaal mit historischem Prunk-Säulenofen. Der Saal wird ebenso wie zwei Seminarräume für private, geschäftliche und Vereinsveranstaltungen vermietet. Darüber hinaus werden die Räume von der Volkshochschule genutzt, außerdem bietet das Haus Platz für das Fotoarchiv Egon Augenstein und zwei Wohnungen.
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Dehoim in Kieselbronn
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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