Heimat- und Kulturverein Walzbachtal e.V.
Einladung zur Krippenausstellung

Lassen Sie sich überraschen von dieser einzigartigen Privatsammlung, die insbesondere viele Krippenfiguren umfasst. Die außergewöhnlichen Exponate aus aller Welt reichen von Ton und Papier bis Holz, von klassisch-alt bis abstrakt-modern.

Eine Weihnachtskrippe oder das Aufstellen von Krippenfiguren zählt seit vielen Jahrhunderten bei den Christen in aller Welt zum festen Weihnachtsbrauch, da sie an die Weihnachtsgeschichte erinnert. Doch woher stammt dieser Brauch eigentlich?

Dieser Brauch geht bis in das frühe Christentum zurück. Schon damals stellten die Menschen die Geburt Christi durch dreidimensionale Modellbauten bildlich dar. Seit frühchristlicher Zeit sind Ochs und Esel fester Bestandteil bildlicher Krippendarstellungen. Ab dem Mittelalter kamen weitere Krippenfiguren dazu.

Vermutlich ist das traditionelle Aufbauen von Weihnachtskrippen dem Heiligen Franz von Assisi zu verdanken. Denn dieser stellte die Weihnachtsgeschichte nachweislich erstmals im Jahr 1223 mit lebenden Personen und Tieren nach. Als Schauplatz wählte er eine Futterkrippe in einem Wald nahe des Klosters Greccio. Er nutzte die anschauliche Szenerie, um Gläubigen, die nicht lesen konnten, das vermutlich aus dem 2. Jahrhundert datierende Weihnachtsevangelium des Lukas in Bildern näherzubringen.

Eine der ältesten Weihnachtskrippen steht in der Sixtinischen Kapelle der Kirche von S. Maria Maggiore in Rom. Sie wurde 1289 von Arnolfo di Cambio aus Alabaster gefertigt und 1291 dieser Kirche gestiftet.
Die älteste Krippe in unserer Gegend stellten die Jesuiten 1618 in Mindelheim/Schwaben auf. Sie kann zur Weihnachtszeit noch heute im dortigen Krippenmuseum besichtigt werden.
Im katholischen Kindergarten in Jöhlingen wurde in der Adventszeit eine Krippe mit dem Jesukind aufgestellt. Daneben stand ein Leiterchen mit 24 Stufen und ganz oben stand das Christkind. Ein braves Kind durfte jeden Tag einen Strohhalm in die Krippe legen, damit das Jesukind schön weich liegen konnte und das bravste Kind durfte das Christkind eine Stufe tiefer auf der Leiter stellen. Wenn das Christkind ganz unten ankam war der 24. Dezember und das Christkind brachte seine Gaben in jedes Haus im Dorf.

Das Leiterchen, über das das Christkind zur Erde kam, befindet sich noch heute in Jöhlingen.

Autor:

Renate Müller aus Region

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