Der LEV informiert
Gehölzpflege-Saison startet im Oktober

Hecken brauchen regelmäßig einen Pflegeschnitt, um nicht kahl zu werden und zu überaltern. Die Saison dafür beginnt am 1. Oktober und geht bis 28. Februar.
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Enzkreis (enz) Hecken sind in unserer Kulturlandschaft wichtige Elemente, in denen viele Tiere leben. Sie dienen ihnen als Versteck, Nistplatz und Nahrungsquelle. „Seitdem Hecken jedoch vom Menschen nicht mehr regelmäßig zur Brennholz- und Nahrungsgewinnung genutzt werden, überaltern sie und werden im Inneren immer offener und kahler. Damit bieten sie für Tiere keine optimalen Bedingungen mehr“, weiß Thomas Köberle, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverband Enzkreis (kurz: LEV). Der LEV berät Kommunen, Landwirte, Vereine, Verbände und Privatpersonen zu Naturschutzmaßnahmen, um die heimische Flora und Fauna zu erhalten. „Hecken müssen daher von Zeit zu Zeit zurückgeschnitten werden, um nach den Pflegemaßnahmen im nächsten Jahr wieder dichter nachwachsen und ihren ökologischen Zweck besser erfüllen zu können“, erläutert der Experte.

Tiere brauchen Rückzugsorte

Um brütende und nistende Tiere nicht zu stören, dürfen diese Gehölzarbeiten jedoch nur in der vegetationsfreien Zeit zwischen Oktober und Februar durchgeführt werden. „In diesem Zeitraum sind daher in vielen Enzkreis-Gemeinden, vorwiegend im Heckengäu, entsprechende Pflegemaßnahmen geplant“, so Köberles Mitarbeiterin Anja Gellert. „Die Hecken werden dazu abschnittsweise geschnitten. Dazwischen bleiben unveränderte Abschnitte stehen, die von den Tieren als Rückzugsort genutzt werden können. Auf diese Weise erstreckt sich die Pflege einer Hecke im Außenbereich teilweise über mehrere Jahre“, führt die studierte Biologin aus.

Hecken „auf den Stock setzen“

„Manchem Spaziergänger werden dabei auch Hecken auffallen, die nur wenige Zentimeter Höhe über dem Boden abgeschnitten wurden“, sagt Gellert. Dieser auf den ersten Blick radikal wirkende Schnitt nennt der Fachmann „auf den Stock setzen“. Doch gerade bei alten und stark verwilderten Pflanzen sorge dieser starke Rückschnitt für eine gute Regeneration, informiert sie. Wichtig sei dabei, dass das Schnittgut entfernt werde, damit die Pflanzen wieder genügend Licht bekommen könnten.

Für weitere Informationen zur richtigen Heckenpflege steht Anja Gellert telefonisch unter 07231 308-1884 oder per E-Mail an anja.gellert@enzkreis.de gerne zur Verfügung. Hinweise finden sich auch auf der Homepage des LEV unter www.lev-enzkreis.de.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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