Gochsheimer Museen öffnen am 6. Februar
Interessante Wechselausstellungen im Graf-Eberstein-Schloss – Bäckereimuseen freuen sich auf Besucher
Kraichtal (kc) Die Gochsheimer Museen öffnen am Sonntag, 6. Februar, wieder ihre Tore. Zu sehen sind interessante Wechselausstellungen im Graf-Eberstein-Schloss. In den Bäckereimuseen kann man die Geschichte des Backhandwerks sowie Einblicke in die Historie der Konditorei bekommen.
1.200 Jahre Münzesheim
Mit dem diesjährigen 1200. Jubiläum reiht sich der Kraichtaler Stadtteil Münzesheim mit rund 2.800 Einwohnern in die Folge der Kraichtaler Geburtstagskinder ein. 822 erstmals urkundlich erwähnt, finden sich im Ort die meisten Kraichtaler Fachwerkhäuser. Diese spielen neben dem Torwächterhaus und ortsspezifischen Exponaten die Hauptrolle der Ausstellung im Ebersteinsaal. Ein Modell der „Alten Schmiede“ darf natürlich nicht fehlen, wird sie in Büchern doch oft als „der schönste Fachwerkbau der Gegend“ bezeichnet.
Margarethe Krieger und Oskar Werner
Margarethe Krieger, die Heidelberger Künstlerin mit Kraichtaler Wurzeln, pflegte zu zahlreichen Persönlichkeiten aus der Kunst- und Theaterwelt intensive Kontakte und auch Freundschaften. Daraus ergaben sich vielfältige Kooperationen und künstlerische Verknüpfungen. So verwendete sie in ihren Illustrationen auch Bildnisse von Schauspielern wie Oskar Werner. Aus Anlass seines 100. Geburtstages wird auf der wieder geöffneten Kunstebene im zweiten Obergeschoss des Schlosses eine Auswahl grafischer Blätter gezeigt, die Margarethe Krieger ihm gewidmet hat.
Rittersaal, Bügeleisen und Archäologie
Archäologische Funde aus verschiedenen Epochen verdeutlichen die kulturelle Entwicklung der Menschheit und gehören ebenso zum Rundgang, wie ein Besuch im altehrwürdigen Rittersaal. Die facettenreiche Bügeleisensammlung, die mit einem Eisen als Briefbeschwerer begann, zeigt die Entwicklung des heutigen Elektrogerätes auf.
Bäckerei- und Zuckerbäckermuseum
In den benachbarten Bäckereimuseen kommen Schleckermäuler im Ersten Deutschen Zuckerbäckermuseum auf ihre Kosten, wenn sie die zahlreichen historischen Model zum Gießen von Schokoladenfiguren in allen Größen und Ausführungen bewundern. Noch funktionierende und mit Transmission betriebene Konditormaschinen runden die Ausstellung ab. Im Badischen Bäckereimuseum wartet der schlafende Bäcker über dem noch intakten, historischen Zweikammer-Brustfeuerofen auf Liebhaber dieser alten Handwerkszunft.
Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg:
Eintritt mit 2G+. Die maximale, gleichzeitige Besucheranzahl pro Museum liegt bei zehn Personen. Der Abstand zu Personen eines anderen Haushalts muss 1,50 Meter betragen, des Weiteren werden Besucher aufgefordert, FFP-2 Masken zu tragen. Zur Kontaktverfolgung steht ein QR-Code der Corona-Warn-App zur Verfügung. Wer kein Smartphone besitzt, muss zur Kontaktnachverfolgung entsprechend seine Daten angeben.
Tagesaktuelle Informationen finden Sie unter: www.kraichtal-tourismus.de sowie in der Bürger-App der Stadt Kraichtal.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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