„Blind-Date“ mit der Literatur

Lesung zum Deutschen Buchpreis im Kloster Maulbronn

Maulbronn (red) Im September kommt große Literatur ins UNESCO-Welterbe Maulbronn: Vor wenigen Tagen wurde die sogenannte Longlist des Deutschen Buchpreises veröffentlicht. Die 20 Autorinnen und Autoren, unter denen eine oder einer ausgezeichnet wird, lesen im September öffentlich aus ihren nominierten Werken. Am Dienstag, 12. September, kann man um 19.00 Uhr im Laienrefektorium eines der Werke kennenlernen. Wer bei der Autorenlesung auftritt, das erfahren die Besucherinnen und Besucher jedoch erst am Abend selbst. Die „Blind-Date-Lesung“ verspricht Spannung und auf jeden Fall großartige Literatur. Zum literarischen Kennenlernen laden die Buchhandlung Krüger GmbH Maulbronn mit freundlicher Unterstützung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, der Stadt Maulbronn und das Evangelische Seminar Maulbronn. Der Vorverkauf findet über die Stadtverwaltung Maulbronn statt sowie auf www.reservix.de. Tickets sind für zwölf Euro zu erhalten.

Der Deutsche Buchpreis

Jedes Jahr seit 2005 zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den besten deutschsprachigen Roman des Jahres mit dem Deutschen Buchpreis aus. Die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger vereint bekannte Namen und Titel: Anne Weber mit „Annette, ein Heldinnenepos“, Saša Stanišić mit „Herkunft“ oder Julia Franck mit „Die Mittagsfrau“ erhielten schon den renommierten Preis. Auch dieses Jahr ist die Auszeichnung wieder begehrt: Die Longlist enthält 20 Autorinnen und Autoren, die infrage kommen. Aus diesen werden dann die sechs Finalistinnen und Finalisten ermittelt, unter denen im Oktober auf der Frankfurter Buchmesse der Sieger oder die Siegerin gekürt wird.

Die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2023 in alphabetischer Reihenfolge
1. Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Verlag Voland & Quist)
2. Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen (Klett-Cotta)
3. Sherko Fatah: Der große Wunsch (Luchterhand Literaturverlag)
4. Elena Fischer: Paradise Garden (Diogenes Verlag)
5. Charlotte Gneuß: Gittersee (S. Fischer Verlag)
6. Luca Kieser: Weil da war etwas im Wasser (Picus Verlag)
7. Angelika Klüssendorf: Risse (Piper Verlag)
8. Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche (Leykam Verlag)
9. Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag)
10. Thomas Oláh: Doppler (Müry Salzmann Verlag)
11. Angelika Overath: Unschärfen der Liebe (Luchterhand Literaturverlag)
12. Necati Öziri: Vatermal (claassen)
13. Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert (Wallstein Verlag)
14. Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta)
15. Kathrin Röggla: Laufendes Verfahren (S. Fischer Verlag)
16. Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag)
17. Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag)
18. Clemens J. Setz: Monde vor der Landung (Suhrkamp Verlag)
19. Tim Staffel: Südstern (Kanon Verlag Berlin)
20. Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Verlag Hundert Augen)