Württembergische Weinkönigin gibt sich die Ehre

Weintage und Naturparkmarkt machen Lust auf Gutes aus der Region

Oberderdingen (ger) Lust auf ein Wildschweinsteak oder einen "Big Määäh", den Burger aus Ziegenfleisch? Oder, für die Vegetarier, Maultaschen mit Wildkräutern in der Brühe oder ein knackiger Salat, mit Blüten garniert? Fast alles, was das Herz beziehungsweise der Magen begehrte, gab es am Sonntag auf dem Naturparkmarkt, der die ersten Oberderdinger Weintage flankierte. Lauschig und gut beschattet von einer stattlichen Linde saßen die Besucher im idyllischen Amthof und ließen sich das originelle Speisen-Angebot und die Weine der ansassigen Winzer munden. Hier konnte man es bei über 30 Grad gut aushalten. So gestärkt konnten Groß und Klein anschließend "Landschaftspflege mit dem Einkaufskorb", so das Motto der Naturparkmärkte, betreiben. An fast 30 Ständen gab es Leckeres wie Honig, Gemüse und Obst, Käse, Nudeln, Mehle und Brotbackmischungen,Wurst, Säfte und Spirituosen zu erwerben, alles aus regionaler, vieles aus biologischer Produktion. Aber nicht nur kulinarische Genüsse waren geboten, auch der Seh- und Tastsinn wurden angesprochen mit Schönem und Nützlichem aus Holz, Wolle und Filz, Rosen und Wildstauden und vielem mehr.

Weinkönigin im Gespräch mit Winzern

Im Jubliäumsjahr der Gemeinde hatte es sich die württembergische Weinkönigin Mara Walz aus Ensingen bei Vaihingen/Enz nicht nehmen lassen, den Markt zu eröffnen, und mit den Veranstaltern der Weintage, nämlich den Weingärtnern aus Oberderdingen und Großvillars und Bürgermeister Thomas Nowitzki, einen kleinen Plausch zu halten. "Letzte Woche hat sie noch mit der Kanzlerin in Berlin angestoßen, jetzt ist sie hier bei uns in Oberderdingen", kündigte der Schultheiß die 25jährige Winzerin an. Diese freute sich auf das Gespräch mit den Winzern, schickte aber gleich die Frage hinterher: "Warum sind das wieder mal nur Männer?" Schlagfertig und launig ging der Dialog zwischen Walz und den Winzern hin und her, die allesamt die gute Zusammenarbeit untereinander und mit der Gemeinde lobten.