Blanco-Chef Frank Gfrörer über das Geschäftsjahr 2018
Auch 2019 moderates Wachstum in Sicht
OBERDERDINGEN (ch) Der international tätige Spülen- und Armaturenspezialist Blanco mit Hauptsitz in Oberderdingen setzt seinen Wachstumskurs fort. Frank Gfrörer, Vorsitzender der Blanco-Geschäftsführung, gibt Auskunft über die Hintergründe.
Herr Gfrörer, im vergangenen Geschäftsjahr konnte Blanco ein solides Wachstum verzeichnen – worauf führen Sie diesen Erfolg zurück?
Frank Gfrörer: Als Premium-Hersteller bieten wir unseren Kunden ein hochwertiges Produkt-Sortiment rund um Spülen in Edelstahl, Silgranit und Keramik sowie Armaturen, Abfallsysteme und Zubehör. Durch diesen Fokus auf den täglich hoch frequentierten Wasserplatz in der Küche können wir bis ins Detail durchdachte Produkte bereitstellen, die sich durch ein spürbares Plus an Funktion und Komfort auszeichnen. Vor allem unsere Spülen aus Silgranit PuraDur steuerten mit ihren herausragenden Materialeigenschaften, cleverer Ausstattung und modernen Designs erneut maßgeblich zum Umsatzwachstum bei. Wir konnten somit unsere weltweit führende Rolle im Bereich Granit-Spülen weiter festigen. Auch im Bereich Küchenarmaturen sind wir solide gewachsen, ebenso beim Zubehör. Ein weiterer Aspekt, der zum Erfolg beiträgt, ist das stimmige Gesamtpaket für unsere Kunden: Wir legen großen Wert auf einen zuverlässigen Service, der auch ständig weiterentwickelt wird – sowohl im Vertrieb, in der Logistik als auch im Technischen Kundendienst.
Stichworte Brexit und vermehrte Schutzzölle: Erwarten Sie für das laufende Geschäftsjahr 2019 einen Dämpfer?
Handelspolitische Konflikte oder die Brexit-Thematik können sich durchaus dämpfend auf die Konjunktur auswirken. Wir gehen jedoch von einem stabilen Konsumklima im Inland und den internationalen Regionen aus. Insgesamt ist mit weiterhin unbeständigen Märkten und sehr unterschiedlichen Entwicklungen zu rechnen. Für das laufende Jahr erwarten wir ein moderates Wachstum.
Auf welche neuen Produktentwicklungen sind Sie besonders stolz?
Besonders auf die Einführung einer neuen Generation von Küchenarmaturen, die so genannten Smart-Armaturen, allen voran Evol-S Volume, mit der sich erstmals die benötigte Wassermenge bequem und präzise dosieren lässt. Im Bereich Spülen ist es ganz klar Etagon. Die Etagon-Einzelbecken, die es in allen drei marktrelevanten Materialien Silgranit PuraDur, Edelstahl und Keramik gibt, in verschiedenen Größen und für alle Einbauarten, begeistern unsere Kunden weltweit. Mit ihrer integrierten Stufe und der Möglichkeit, sehr effizient eine dritte Funktionsebene im Einzelbecken zu schaffen – und damit noch mehr Komfort und Flexibilität am meist frequentierten Bereich in der Küche – gehört das Etagon-Becken zu den Bestsellern.
Ein Nachrichtenmagazin hat Blanco erneut zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands gekürt. Können Sie zwei bis drei Beispiele dafür nennen, was Ihr Unternehmen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tut?
Blanco ist ein verantwortungsbewusster Arbeitgeber, mit hoher Mitarbeiterorientierung und einer gelebten Unternehmenskultur, die auf ethischen Werten basiert. Die Kombination aus wertebasiertem Handeln und attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten in einem weltweit agierenden Unternehmen eröffnet engagierten Beschäftigten interessante Perspektiven. Als Beispiel sei das flexible Trainee-Programm MOVE für Universitäts- und Hochschulabsolventen genannt. Außerdem bietet Blanco eine Vielzahl freiwilliger Leistungen, zum Beispiel ein ganzheitliches medizinisches Angebot, ein umfassendes Weiterbildungsprogramm sowie bedarfsorientierte Arbeitszeitmodelle. Sehr gut angenommen wird auch die Kooperation mit der Kindertagesstätte in Oberderdingen. So können auch Kinder aus anderen Gemeinden beziehungsweise Städten aufgenommen werden, die ansonsten keinen Anspruch auf einem Krippenplatz hätten. Noch dazu profitieren pendelnde Eltern, die am Stammsitz oder Werksstandort Sulzfeld arbeiten, von verlängerten Öffnungszeiten, einer Ganztagesbetreuung sowie der flexiblen Wahl der Betreuungstage. Dass diese und einige weitere Angebote und freiwilligen Leistungen bei den Beschäftigten gut ankommen, davon zeugt auch die hohe Weiterempfehlungsquote.
Die Fragen stellte Chris Heinemann
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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