Alljährliche Preiserhöhung bei Bussen und Bahnen zum 15. Dezember
KVV-Fahrkarten werden im Schnitt 1,8 Prozent teurer

Preiserhöhung: Ab 15. Dezember werden die Fahrkartenpreise für Busse und Bahnen im KVV-Gebiet durchschnittlich um 1,8 Prozent angehoben. | Foto: ch
  • Preiserhöhung: Ab 15. Dezember werden die Fahrkartenpreise für Busse und Bahnen im KVV-Gebiet durchschnittlich um 1,8 Prozent angehoben.
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KARLSRUHE (kn) Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) passt zum 15. Dezember seine Tarife an. Gleichzeitig mitdem großen bundesweiten Fahrplanwechsel werden die Fahrkartenpreise im Verbundgebiet durchschnittlich um 1,8 Prozent angehoben. In einer Mitteilung spricht der KVV von einer "moderaten Anpassung", die der Aufsichtsrat im Juni beschlossen habe.

"Starke Tarifabschlüsse " als Ursache

„Es handelt sich um die niedrigste Erhöhung seit über 20 Jahren“, betont KVV-Geschäftsführer Dr. Alexander Pischon. Keine Anpassungen gibt es bei den Einzelfahrkarten. Im Zeitkartensegment (Monats- und Jahreskarten) steigen demnach die Preise "im moderaten Rahmen". Am niedrigsten fallen die Steigerungsraten bei den Ausbildungskarten (ScoolCard, Studiticket und Ausbildungskarte) aus. Neu ist, dass Studierende der Hochschulen in Landau und Germersheim die netzweit gültigen KVV-Studitickets jetzt auch in ihrer Freizeit nutzen können. „Wir stehen in Zeiten der Klimadiskussion vor der Aufgabe, eine Tarifanpassung zu beschließen, die von den Kunden akzeptiert wird, den 23 Verkehrsunternehmen im Verbund aber dennoch ihre Erlöse sichert“, spricht Dr. Pischon über das Spannungsfeld, in dem sich der KVV bewegt. 2018 wurden starke Tarifabschlüsse mit Gehaltssteigerungen von über drei Prozent für die Beschäftigten der Verkehrsunternehmen ausgehandelt. Diese werden schrittweise wirksam und schlagen damit auch 2020 deutlich zu Buche. Bei den Personalkosten handelt es sich um den größten Ausgabeposten. Die Unternehmen investieren weiter in neue, für den Fahrgast komfortable Busse, Trams und Züge. Und nicht zuletzt sorgen der barrierefreie Ausbau der Haltestellen und der Erhalt der bestehenden Infrastruktur für steigende Kosten bei den 23 Unternehmen. „Die Lücke zwischen den realisierbaren Fahrgeldeinnahmen und den steigenden Betriebskosten können nicht alleine die Kommunen tragen. Wir müssen daher auch in diesem Jahr eine moderate Preisanpassung vornehmen“, erklärt Dr. Pischon.

Überarbeitung des Tarifsystems angekündigt

Der Geschäftsführer wirft zum Ende des KVV-Jubiläumsjahrs einen Blick in die nahe Zukunft: „Unser Verbund entwickelt sich im Sinne des Kunden innovativ weiter, denn natürlich wollen wir noch mehr Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen und den Service für treue Kunden stetig verbessern. Wir sind deshalb dabei, unser Tarifsystem grundlegend zu überarbeiten. In Zukunft sollen sich die Fahrgäste ihren Mobilitätsbereich im Rahmen gesteckter Möglichkeiten selbst bestimmen können. Zudem geht in diesen Tagen eine App an den Start gehen, die besonders vielfahrende Pendler mit wertvollen Fahrgastinformationen versorgt.“ 

Alle Fahrkartenpreise des KVV finden Sie hier

Mehr zum KVV auf unserer Themenseite

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Kraichgau News aus Bretten

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