"Wichtige Weichen gestellt"
Neues Gesetz soll Notfallversorgung im Land verbessern

Der Landtag von Baden-Württemberg hat am Mittwoch, 17. Juli, ein neues Rettungsdienstgesetz beschlossen.  | Foto: ©Thaut Images - stock.adobe.com
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Region (red) Der Landtag von Baden-Württemberg hat am Mittwoch, 17. Juli, ein neues Rettungsdienstgesetz beschlossen. Dieses Gesetz bringe wesentliche Verbesserungen für die Notfallversorgung im Land, so Andrea Schwarz, Sprecherin für Bevölkerungsschutz und Rettungsdienst der grünen Landtagsfraktion und Abgeordnete des Wahlkreises Bretten, in einer Pressemitteilung. „Für viele der jetzt umgesetzten Verbesserungen mache ich mich seit Jahren stark“, erklärt Schwarz.

"Wichtige Weichen gestellt"

„Wir haben als Gesetzgeber nun wichtige Weichen gestellt. Die Rettungsdienstunternehmen und Hilfsorganisationen müssen die neu geschaffenen Möglichkeiten nun aufgreifen und umsetzen“, so die Grüne. Ein zentrales Element des neuen Gesetzes sei die Berücksichtigung der „Golden Hour“. Künftig werde nicht nur die Eintreffzeit des Rettungswagens, sondern auch die Zeit zwischen Notfallbeginn und Ankunft in einer geeigneten Klinik bei schwerverletzten oder schwer erkrankten Fällen in der Planung berücksichtigt. Dies soll sicherstellen, dass lebensrettende Maßnahmen schnellstmöglich erfolgen.

Weichenstellung für Gemeindenotfallsanitäter

Ein weiterer wichtiger Schritt sei die gesetzliche Weichenstellung für „Gemeindenotfallsanitäter“. Diese speziell ausgebildeten Kräfte können bei weniger dringlichen Notfällen zielgerichtet helfen und unnötige Krankenhauseinweisungen vermeiden.

Vorantreiben der Digitalisierung

Ebenfalls voran komme die Digitalisierung im Rettungsdienst. Mit dem digitalen Versorgungsnachweis könnten Rettungskräfte künftig auf einen Blick sehen, welche Notaufnahme aktuell passende Versorgungskapazitäten hat, erklärt Schwarz. Dadurch werde das Personal im Rettungsdienst und in den Kliniken entlastet, da langwierige Telefonate vermieden werden. Weiterhin werde die landesweite Einführung von Alarm-Apps für Ersthelfende ermöglicht und finanziert.

"Grundstein für moderne Notfallversorgung"

"Mit dem neuen Rettungsdienstgesetz legt die grün-geführte Landesregierung den Grundstein für eine moderne, effiziente und patientenorientierte Notfallversorgung in Baden-Württemberg. Die umfassenden Maßnahmen und Neuerungen stellen sicher, dass die Bevölkerung auch in Zukunft bestmöglich versorgt wird", heißt es in der Mitteilung abschließend.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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