Spatenstich für Glasfaserausbau in Oberderdingen

Startsignal für Glasfaserausbau: (von links) Katja Kiefer, Thomas Nowitzki, Dr. Christoph Schnaudigel, Joachim Kößler, Ragnar Watteroth und Rolf Schönhaar. Foto: ch
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  • Startsignal für Glasfaserausbau: (von links) Katja Kiefer, Thomas Nowitzki, Dr. Christoph Schnaudigel, Joachim Kößler, Ragnar Watteroth und Rolf Schönhaar. Foto: ch
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(ch) Kurz vor Weihnachten kommt die Versorgung Oberderdingens mit schnellem Internet in Gang.

Zum symbolischen Spatenstich für den künftigen Übergabepunkt vom Glasfaser-Hauptstrang, dem sogenannten Backbone, zu den Verteilerkabeln in der Gemeinde trafen sich am Montag an der Mauer des historischen Amthofs Bürgermeister Thomas Nowitzki, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, der Landtagsabgeordnete Joachim Kößler, Geschäftsführer Ragnar Watteroth von der kreisweiten Breitbandgesellschaft BLK, EnBW-Kommunalberater Rolf Schönhaar und Katja Kiefer von der saarländischen Betreiberfirma „inexio“.

900.000 Euro Fördergelder vom Land Baden-Württemberg

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bezeichnete den Spatenstich als "weiteren Meilenstein im Ostblock", in launiger Anspielung auf die östliche Lage Oberderdingens im Landkreis, und versicherte, der Landkreis treibe mit den Kommunen den Glasfaserausbau dort voran, wo kein anderer Anbieter hingehe.
Rund 900.000 Euro Fördermittel hat Oberderdingen laut Bürgermeister Thomas Nowitzki von der Landesregierung für den Glasfaserausbau bewilligt bekommen. Ein Umstand, der dem Landrat ein ausdrückliches Lob in Richtung Landesregierung wert war. Was wiederum den CDU-Landtagsabgeordneten Joachim Kößler zur Bemerkung veranlasste: "Wenn der Landrat und die Kommunen das Land loben, geht mir das runter wie Öl." Kößler gab das Lob zurück, indem er feststellte, der Landkreis Karlsruhe sei einer jener Landkreise, die beim Breitbandausbau vorangegangen seien.

Eigenbetrieb für Glasfaserversorgung

Nachdem der Gemeinderat am 14. November 2016 die Weichen für den Glasfaserausbau gestellt hatte, wurde für die Breitbandversorgung ein Eigenbetrieb gegründet, berichtete der Bürgermeister. Er warb zugleich um Verständnis für die im Zuge der Kabelverlegung zu erwartenden Baustellen und kündigte für 2017 eine Bürgerinformation an. Derweil teilte EnBW-Kommunalberater Schönhaar mit, dass durchschnittlich rund 50 Prozent der Kunden Interesse an einem Anschluss hätten. Allein in Oberderdingen sollen 2017 nach Schönhaars Worten 13 Kilometer Strecke aufgegraben werden, um insgesamt 23 Kilometer Leerrohre zu verlegen. In diese wiederum werden die Glasfaserkabel eingezogen.

Voraussetzung für Glasfaseranschluss von Kürnbach

Landrat Dr. Schnaudigel wies zudem darauf hin, dass die Verlegung des Glasfaser-Hauptstrangs durch Oberderdingen die Voraussetzung sei, "dass Kürnbach angeschlossen werden kann.“ Dementsprechend nahmen neben anderen Gästen auch der amtierende Bürgermeister von Kürnbach, Armin Ebhart, sein Vorgänger Karlheinz Hauser sowie Sulzfelds früherer Bürgermeister Eberhard Roth an der Veranstaltung teil.

Mehr zum Breitbandausbau und zur Glasfaser-Technologie lesen Sie auf unserer großen <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://kraichgau.news/themen/glasfaser.html">Themenseite</a>.

Alle Fotos: ch

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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