Einreichung am Montag angekündigt
G9-Elterninitiative reicht Volksbegehren im Innenministerium ein

Die Elterninitiative für eine schnelle Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg will am Montag ein Volksbegehren im Innenministerium einreichen. | Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
  • Die Elterninitiative für eine schnelle Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg will am Montag ein Volksbegehren im Innenministerium einreichen.
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Stuttgart (dpa/lsw) Die Elterninitiative für eine schnelle Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium in Baden-Württemberg will am Montag ein Volksbegehren im Innenministerium einreichen. Das kündigte das Organisationsteam der Initiative «G9 jetzt! BW» am Wochenende an.

Initiative reicht nach abgelehntem Volksantrag neues Volksbegehren ein

Vor zehn Wochen war ein Volksantrag der Initiative im Landtag abgelehnt worden. In dieser Zeit sei mit der Landesregierung an Lösungen außerhalb eines Volksbegehrens gearbeitet worden. «Leider gab es in den Gesprächen mit hohen Vertretern der Landesregierung kein Entgegenkommen», sagte Marita Raschke vom Organisationsteam. Die grün-schwarze Koalition hatte sich noch im April auf gemeinsame Vorschläge für grundlegende Reformen geeinigt. Unter anderem soll G9 demnach zum Schuljahr 2025/2026 eingeführt werden und mit den Klassen fünf und sechs starten. Die Gymnasien sollen zudem die Option erhalten, G8-Züge anzubieten - allerdings ohne dafür zusätzliche Mittel zu bekommen.

Zeitliche Streckung des Unterrichtsstoffs gefordert

Die Initiative verlangt in erster Linie für die laufenden Klassen eine zeitliche Streckung des verbleibenden Unterrichtsstoffs um ein Schuljahr, wie dies auch an den G9-Modellschulen gehandhabt werde. «Hierfür sind weder neue Lehrpläne noch mehr Lehrer notwendig, wie von der Landesregierung befürchtet wird. Mit dieser zeitlichen Streckung gewinnen die Kinder und ihre Familien wertvolle Zeit neben der Schule zurück, um während Corona entstandene Lernlücken schließen und die psychosozialen Folgen abmildern zu können», sagte Raschke.

100.000 Stimmen ermöglichen nächste Stufe

Das Volksbegehren setzt auf den Volksantrag auf, der mehr als 100 000 Stimmen bekommen hat. Dadurch seien die notwendigen 10 000 Unterschriften für die Beantragung des Volksbegehrens gesammelt, sagte Raschke. Das Innenministerium wird nach Einreichung des Volksbegehrens die Zulässigkeit prüfen und dann den Sammelzeitraum für das Volksbegehren festlegen. Dieser Prozess kann einige Wochen in Anspruch nehmen. Für das Volksbegehren müssten die Eltern dann deutlich mehr Unterschriften sammeln als für den Volksantrag, nämlich rund 770.000. Derzeit ist in Baden-Württemberg das achtjährige Gymnasium Standard. G9 gibt es nur als Modellprojekt an 44 staatlichen Schulen und an einigen Privatschulen.

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Kraichgau News aus Bretten

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