Bisher 14.000 Impfungen durch Mobile Impfteams
Landkreis setzt künftig spezielles Impfmobil ein

Die Mobilen Impfteams der Kreisimpfzentren in Bruchsal-Heidelsheim und Sulzfeld können jetzt auch auf ein spezielles Fahrzeug zurückgreifen, in dem Impfungen vorgenommen werden können.  | Foto: Jörg Biermann
  • Die Mobilen Impfteams der Kreisimpfzentren in Bruchsal-Heidelsheim und Sulzfeld können jetzt auch auf ein spezielles Fahrzeug zurückgreifen, in dem Impfungen vorgenommen werden können.
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Region (kn) Um Menschen zu erreichen, die gar nicht oder nur mit großen Umständen an die Kreisimpfzentren kommen können, wurden an den Zentralen- und Kreisimpfzentren von Beginn an mobile Einsatzteams stationiert. Jedes Team setzt sich aus einem Arzt, einer oder zwei medizinischen Fachkräften und einer Person für die Dokumentation zusammen. Zunächst nahmen sie an allen Pflegeheimen und Seniorenzentren vor.

Impfungen in verschiedenen Einrichtungen mit vielen Menschen

Als diese Aufgabe erledigt war, fuhren die mobilen Teams zu Einrichtungen der Eingliederungshilfe, an sonderpädagogische Bildungseinrichtungen, Dialysezentren, Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete oder Obdachlose sowie an Justizvollzugsanstalten – also allesamt in Einrichtungen, wo viele Menschen auf engem Raum leben und deshalb ein erhöhtes Risiko besteht, dass Infektionen verbreitet werden. Parallel dazu bieten die Mobilen Teams in Kooperation mit den Städten und Gemeinden in sogenannten „Pop-Up-Zentren“ vor Ort Impfungen für Berechtigte an. Rund 14.000 Impfungen wurden vom 22. Januar bis heute alleine über die an den Kreisimpfzentren in Bruchsal-Heidelsheim und Sulzfeld stationierten mobilen Teams vorgenommen.

Impfmobil für schwer erreichbare Personengruppen

Im Hinblick auf das absehbare Ende der Impfpriorisierung hat der Landkreis in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz jetzt ein spezielles Impfmobil in Dienst genommen, das am Freitag auf dem Areal der gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft im Landkreis in Bruchsal erfolgreich seinen Testlauf absolvierte. Impfwillige aus sozial schwachen Strukturen wurden dabei niederschwellig an eine Impfung herangeführt. Das Fahrzeug bietet den Vorteil, dass es nicht jedes Mal neu auf- und abgerüstet werden muss und dass nicht immer wieder Räumlichkeiten für die Impfungen bereitgestellt werden müssen. Die Teambesatzungen finden im Fahrzeug alle für die Impfungen vor Ort notwendigen Ausrüstungsgenstände vor, so dass nur der Impfstoff eingeladen werden muss und dann schnell an die verschiedenen Einsatzorte gefahren werden kann. Im Fahrzeug können dann die Impfungen vorgenommen werden.
Das Impfmobil soll zukünftig insbesondere für Personengruppen eingesetzt werden, die für Impfungen schwer erreichbar sind, zum Beispiel für Nachbarschaften mit geringer Impfquote oder stärkerem Infektionsgeschehen. Schon in Aussicht genommen sind Impfungen an einer Moschee und an einem Tafelladen. Grundvoraussetzung ist aber, dass die Versorgung mit Impfstoff gewährleistet ist. Nach wie vor besteht Impfstoffknappheit.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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