Polizei achtet auf Versammlungen
Sperrstunde und vielerorts Böllerverbot an Silvester

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Stuttgart (dpa/lsw) Silvester meist ohne Böller und größere Feiern: Angesichts der weiter hohen Corona-Fallzahlen und der sich ausbreitenden Omikron-Variante gelten an vielen Orten im Südwesten für den letzten Tag des Jahres strikte Vorgaben. Auch die Landesregierung hat zu Silvester strenge Regeln erlassen.

Weder alkohol noch Feuerwerk in Stuttgart City

In Stuttgart darf innerhalb des Cityrings weder Alkohol getrunken noch Feuerwerk gezündet werden. Der Schlossplatz wird zudem eingezäunt und Zutritt erhält nur, wer dort das Riesenrad besuchen möchte, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Als weitere Maßnahme verbietet die Landeshauptstadt in der Silvesternacht das Verweilen von Gruppen mit mehr als zehn Menschen in der Innenstadt.

Weniger Müll erwartet

Ein positiver Nebeneffekt: Durch das Verbot von Feuerwerk und Alkohol rechnet die Straßenreinigung in Stuttgart mit deutlich weniger Müll als in früheren Jahren. Das könnte auch in anderen Städten der Fall sein. Auf großräumige Verbotszonen für Feuerwerk und Alkohol und ein Versammlungsverbot für Gruppen größer als zehn Menschen setzen etwa auch die Stadt Konstanz und der Bodenseekreis.

Böllern ist in diesem Jahr außerhalb von Sperrflächen erlaubt

Das bunte Spektakel am Himmel und laute Böllern dürfte in diesem Jahr generell geringer ausfallen, da die Landesregierung vorab ein Verkaufsverbot von Feuerwerk zu Silvester verhängt hatte. Wer auch in diesem Jahr nicht auf Pyrotechnik verzichten möchte, konnte aber etwa im angrenzenden Ausland fündig werden. Denn abseits der von den Kommunen ausgewiesenen Sperrflächen ist das Böllern in diesem Jahr erlaubt.

Sperrstunde in der Gastronomie

Auch mit der Sperrstunde in der Gastronomie möchte die Landesregierung Ansteckungen an Silvester eindämmen. Ab ein Uhr muss bei der Feier im Restaurant in diesem Jahr Schluss sein. Zugleich gelten dort wie auch für Treffen im privaten Rahmen strenge Vorgaben. So dürfen sich maximal zehn geimpfte Menschen in Innenräumen treffen. Sind am Silvesterabend auch Ungeimpfte dabei, darf ein Haushalt nur mit zwei weiteren Menschen zusammenkommen.

Polizei achtet auf Versammlungen

Neben der Einhaltung der Corona-Regeln werden Polizisten an Silvester auch auf mögliche Versammlungen achten. Nach den zahlreichen Protesten von Gegnern der Corona-Politik in den vergangenen Tagen sind dem Innenministerium auch für Silvester einzelne bislang nicht angemeldete Veranstaltungen bekannt, wie ein Sprecher sagte. Die Polizei behalte die Lage im Blick.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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