FDP vermisst Corona-Gesamtstrategie bei grün-schwarzer Landesregierung

Christian Jung tritt für die Freien Demokraten im Wahlkreis 30 Bretten bei der Landtagswahl am 14. März 2021 an. Der 42-Jährige ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und würde nach einer erfolgreichen Wahl im Frühjahr in die Landespolitik wechseln.
 | Foto: FDP Karlsruhe-Land
  • Christian Jung tritt für die Freien Demokraten im Wahlkreis 30 Bretten bei der Landtagswahl am 14. März 2021 an. Der 42-Jährige ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und würde nach einer erfolgreichen Wahl im Frühjahr in die Landespolitik wechseln.
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Bundestagsabgeordneter Christian Jung einstimmig zum Landtagskandidaten der Liberalen im Wahlkreis 30 gewählt / Kai Brumm einstimmig zum Zweitkandidat bestimmt

Weingarten/Bretten. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung (42) steht vor einem möglichen Wechsel in die Landespolitik. Bei einer Wahlkreiskonferenz unter strengen Corona-Hygiene-Abstandsregeln wurde Jung in Weingarten/Baden einstimmig zum Landtagskandidaten der Liberalen für den Wahlkreis 30 Bretten gewählt. Die dazugehörigen Gemeinden und Städte Bretten, Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Gondelsheim, Graben-Neudorf, Kraichtal, Kürnbach, Linkenheim-Hochstetten, Oberderdingen, Stutensee, Sulzfeld, Walzbachtal sowie Weingarten und Zaisenhausen vertritt der zweifache Familienvater seit 2017 bereits im Deutschen Bundestag. „Ich bedanke mich herzlich für das große Vertrauen. Sollte ich am 14. März 2021 in den Landtag gewählt werden, würde ich nicht mehr für den Bundestag kandidieren. Im Wahlkreis würden wir dann einen neuen Bundestagskandidaten wählen“, sagte Jung. Der FDP-Landtagskandidat ist auf Themen der Digitalisierung sowie Verkehrs- und Infrastrukturplanung spezialisiert und bislang Obmann der FDP-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung des Pkw-Maut-Debakels von Bundesminister Andreas Scheuer und der CSU. Zum Zweitkandidaten der Freien Demokraten wurde ebenfalls einstimmig der 26-jährige Politikwissenschafter und Brettener FDP-Stadtverbandsvorsitzende Kai Brumm gewählt.

Christian Jung vermisst vor allem bei den bisherigen direkt gewählten Landtagsabgeordneten der Grünen, Andrea Schwarz (Oberderdingen/Bretten) und Barbara Saebel (Ettlingen), einen sichtbaren und spürbaren Einsatz für die Region. Um viele landespolitische Themen wie die unökologische Polderplanung am Rhein rund um Dettenheim und Philippsburg, Schulbau-Förderungsmaßnahmen, Luftfilter in Schulen, Unterrichtsausfall und Lehrerversorgung, die teilweise undurchdachten und unfairen Corona-Verordnungen der Landesregierung zu Lasten von vielen kleinen und mittleren Unternehmen mit Hygienekonzept, die Verkehrsprobleme im gesamten Wahlkreis und den Neubau eines Polizeireviers in Bretten habe ich mich immer schon kümmern müssen, da im Wahlkreis Bretten Frau Schwarz als bislang direkt gewählte Landtagsabgeordnete entweder ausfällt oder wie bei einem ökologisch fragwürdigen Standort für mehrere bis zu 250 Meter hohe Windkraftanlagen zwischen Weingarten und Walzbachtal nur bedingt die Interessen der Menschen vertritt. Dass sich die Kommunalpolitiker und Bürgermeister von der Landesregierung aus Grünen und CDU eher schlecht vertreten fühlen, zeigten die wiederholten öffentlichen Äußerungen von Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (CDU) und die kritischen aktuellen öffentlichen Stellungnahmen und offenen Briefe von vielen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu den aktuellen Corona-Verordnungen im Südwesten.

„Ich vermisse insgesamt nicht nur den spürbaren Einsatz der angesprochenen Kolleginnen, sondern ebenso eine durchdachte und reflektierte Corona-Gesamtstrategie der Landesregierung“, betonte Christian Jung weiter. Die FDP/DVP-Landtagsfraktion und Fraktionsvorsitzender Dr. Hans-Ulrich Rülke seien bereits seit längerer Zeit der Auffassung, dass man in Baden-Württemberg von einer reinen Eindämmungs- zu einer Schutzstrategie kommen müssen, die sich im Wesentlichen auf besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen konzentriere. „Die Landesregierung hat es seit dem Sommer 2020 versäumt, Antigen-Schnelltests zu organisieren, um Infektionen schneller zu erkennen. Dadurch könnten beispielsweise Krankenhäuser und Pflegeheime besser geschützt werden.“

Autor:

Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten

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