Hautkrankheit statt Terrorgefahr
Weil eine Zeugin einen verdächtigen Mann auf der Karlsruher Kaiserallee beobachtet hat, kam es am heutigen Mittwoch zu einem größeren Polizeieinsatz.
Karlsruhe (swiz/ots) Die Terroranschläge in Ansbach und Würzburg sowie der Amoklauf in München haben offenbar auch die Menschen in Karlsruhe in eine tiefe Verunsicherung gestürzt. So lässt sich vielleicht auch ein größerer Polizeieinsatz in der Karlsruher Kaiserallee am heutigen Mittwoch, 27. Juli, erklären.
Maskierter Mann mit Rucksack?
Laut Polizei hatte die Frau kurz nach 10 Uhr auf dem Gehweg im Bereich Helmholtzgymnasium und Behördengebäude in der Kaiserallee 8 einen offenbar maskierten und auffällig gekleideten Mann beobachtet. Sie alarmierte die Polizei. Da der Mann mit Rucksack beim Eintreffen der Polizeikräfte nicht mehr zu sehen war, durchsuchten mehrere Polizeistreifen neben der Schule und dem Behördengebäude auch das benachbarte Rathaus West.
Spezialkräfte nahmen Mann fest
Dort erhielten sie schließlich die Information, dass sich der Unbekannte in einem der oberen Stockwerke aufhält. Nach Evakuierung des Erdgeschosses betraten Spezialkräfte gegen 10.20 Uhr das Rathaus und nahmen Augenblicke später, den gerade aus einem Fahrstuhl tretenden Mann fest.
Gesicht vor der Sonne verhüllt
Bei näherer Betrachtung stellte sich allerdings heraus, dass zu keiner Zeit Gefahr bestanden hatte. Vielmehr ist der 51-Jährige, der einen Behördentermin wahrgenommen hatte, wegen einer Hautkrankheit dazu gezwungen, sein Gesicht vor der Sonne zu verhüllen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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