Schaden wohl in Millionenhöhe
Lagerhallenkomplex brennt infolge eines Blitzeinschlages
Weingarten (kn) Infolge eines Blitzeinschlages geriet in der Nacht zum Samstag, 27. August, kurz nach Mitternacht in der Höhenfeldstraße in Weingarten ein Lager- und Werkstatthallenkomplex in Brand. Das teilt die Polizei mit. Zeugen hatten dies wohl beobachtet und gegen 0.15 Uhr der Rettungsleitstelle gemeldet. Menschen kamen bislang offenbar nicht zu Schaden. Die unterteilten Hallen eines ehemaligen holzverarbeitenden Betriebes werden als Kfz-Werkstatt, auch als sogenannte Schrauberwerkstätten, Lackiererei und Lager genutzt.
Löscharbeiten setzen sich am Samstag fort
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand eine Lagerhalle bereits in Vollbrand. Das Feuer wurde zusätzlich angefacht, als es anscheinend auf einen als Lackiererei genutzten Teil übergriff, in dem vermutlich auch Lacke gelagert waren. In der Lagerhalle kam es auch zu Explosionen von Gasflaschen. Durch den Brand wurden mehrere Lagerhallenkomplexe beziehungsweise -parzellen in Mitleidenschaft gezogen. Die Löscharbeiten dauern noch an und müssen auch im Laufe des Samstags noch fortgesetzt werden.
Evakuierungen und Probleme mit Schaulustigen
Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden, könnte aber in die Millionen gehen. Mehrere an das Brandobjekt angrenzende und gefährdete Wohnanwesen mussten evakuiert werden. Deren Bewohner kamen teils bei Bekannten und Verwandten unter oder konnten von der Gemeinde im Feuerwehrgerätehaus vorläufig untergebracht werden. Teils gab es Probleme mit Eigentümern von Wohnmobilen und Wohnwagen, die ihre Fahrzeuge in Sicherheit bringen wollten. Auch Schaulustige wurden zum Problem und störten die Einsatzmaßnahmen. Gegen zwei von ihnen mussten Platzverweise erteilt werden.
Bisher etwa 300 Wehrleute, 50 Rettungskräfte und 20 Polizeibeamte im Einsatz
Von den Feuerwehren aus Blankenloch, Bruchsal, Bretten, Eggenstein, Linkenheim-Hochstetten, Ettlingen, Walzbachtal, Waldbronn und Karlsbad waren insgesamt bis zu 300 Wehrleute im Einsatz. Die Rettungsdienste haben rund 50 Kräfte vor Ort und die Polizei ist mit rund 20 Beamtinnen und Beamten präsent. Darüber hinaus soll noch das THW hinzugezogen werden.
Autor:Kathrin Kuna aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.