Mann verprügelt und lebensgefährlich verletzt
Die Polizei fahndet nach einer Gruppe junger Leute, die einen 44-jährigen Mann fast zu Tode geprügelt haben.
Pforzheim (ots) Es ist ein besonders schlimmer Fall von roher Gewalt, der sich in der Nacht zum vergangenen Samstag, 4. Juni, in Dillweißenstein ereignet hat. In der Hirsauer Straße war dort kurz nach Mitternacht ein 44 Jahre alter Mann von drei bis vier Personen derart zusammengeschlagen worden, dass er mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen zunächst in ein Pforzheimer Krankenhaus eingeliefert und kurz darauf in eine Heidelberger Spezialklinik verlegt werden musste.
Kriminalpolizei fahndet nach Tätern
Die Kriminalpolizei fahndet derweil nach den Tätern und konnte den Fall bisher wie folgt rekonstruieren: Demnach hat der Geschädigte die auf einem privaten Zufahrtsweg laufende Gruppe aufgefordert, das Grundstück zu verlassen. Aus einiger Entfernung konnten Zeugen vernehmen, dass die Angesprochenen mit "Komm her Du Wichser" reagierten, den 44-Jährigen in der Folge niederschlugen und auch auf ihn eintraten. Unmittelbar darauf eilten die offensichtlich jungen Männer, in deren Begleitung sich zumindest eine weibliche Person befand, in Richtung eines Gartengrundstückes beziehungsweise zur Riedstraße hin davon.
Dunkelheit mach Identifizierung schwierig
Später wurden noch zwei wegrennende Männer beobachtet, die in unterschiedliche Pkw stiegen und in Richtung Unterreichenbach davonfuhren. Aufgrund der Dunkelheit liegen von den Tätern keine näheren Beschreibungen vor. Auf dem betreffenden Gartengrundstück konnten die alarmierten Polizisten drei junge Leute antreffen, die sich dort berechtigt aufhielten. Ob sie mit der Körperverletzung zu tun haben, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Plastikschmuckkette als wichtiger Hinweis?
Möglicherweise bringt auch eine am Tatort sichergestellte Plastikschmuckkette mit sieben Herzanhängern die Beamten auf die richtige Spur. So ist nicht auszuschließen, dass die zur Tätergruppe gehörende Frau das Kettchen (Foto) verloren hat. Wer Hinweise zu Tat oder Tätern oder auf die Eigentümerin der Kette geben kann, wird unter Telefon (0721) 939-5555 um seine Meldung beim rund um die Uhr erreichbaren Kriminaldauerdienst in Karlsruhe gebeten.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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