„Das ´Wir` gewinnt“: Interview mit dem neu gewählten Landrat des Enzkreises, Bastian Rosenau

Bastian Rosenau, neu gewählter Landrat des Enzkreises | Foto: Landratsamt Enzkreis
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Aus der Landratswahl im Kreistag des Enzkreises ist Bastian Rosenau von den Freien Wählern als Sieger hervorgegangen. Wir haben den neu gewählten Landrat nach seinen Ansichten gefragt.

ENZKREIS (ch) Aus der Landratswahl im Kreistag des Enzkreises ist Bastian Rosenau von den Freien Wählern als Sieger hervorgegangen. Der 37-jährige Bürgermeister der Schwarzwaldgemeinde Engelsbrand setzte sich bereits im ersten Wahlgang mit 36 zu 18 Stimmen klar gegen seinen Mitbewerber von der CDU, den Ersten Landesbeamten des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Björn-Christian Kleih, durch. Rosenau tritt am 1. Februar die Nachfolge von Karl Röckinger an, der altershalber in den Ruhestand geht. Wir haben den neu gewählten Landrat nach seinen Ansichten gefragt.

Herr Rosenau, was für ein Mensch sind Sie? Können Sie sich kurz in einem Satz unseren Leserinnen und Lesern, die Sie noch nicht kennen, vorstellen?
Mir ist ein gutes Miteinander sehr wichtig. Als überzeugter Netzwerker bin ich der festen Ansicht, dass das "Wir" gewinnt.

Sie haben die vergangenen drei Jahre als Bürgermeister im Kreistag die Interessen der Gemeinden gegen die Vorhaben der Kreisverwaltung, zum Beispiel zur Erhöhung der Kreisumlage, verteidigt. Werden Sie nun als gewählter Landrat die Wünsche Ihrer bisherigen Kollegen durchwinken oder auf einen Konfrontationskurs umschwenken?
Weder noch. Auch hier können wir langfristig nur erfolgreich sein, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Gerne durchaus begleitet durch einen in der Sache kritischen, aber offenen und konstruktiven Austausch.

Was wird Ihre erste Entscheidung sein, die die Bürger im Enzkreis direkt zu spüren bekommen?
Das ist im Augenblick schwer zu sagen. Erst einmal gilt es, sich einen Überblick über alle anstehenden Themen zu verschaffen. Aber ich denke, im Rahmen der digitalen Angebote des Enzkreises wird es schon bald zu Neuerungen kommen.

Sei es zum Arbeiten, zum Einkaufen oder zur Beschäftigung in der Freizeit – im Alltag überqueren die Kreisbewohner ständig Grenzen zu den Nachbarkreisen, zum Beispiel auch in den Kreis Karlsruhe. Wie stellen Sie sich eine gute kreisübergreifende Zusammenarbeit vor, die den Menschen nützt?
Wir müssen dort die Vernetzung erhöhen, wo Sie den Menschen in Alltag nützt. Zum Beispiel im Bereich ÖPNV oder bei Freizeitangeboten wie gemeinsamen Fahrradrouten. Also insbesondere überall dort, wo politische und nicht räumliche oder tatsächliche Grenzen den Menschen im Weg sind.
Die Fragen stellte Chris Heinemann

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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