Dehom in Gondelsheim: Der Brauch der Brezelweiden
Vor dem Ersten Weltkrieg war in Gondelsheim folgender Brauch bekannt: Die Konfirmanden besorgten sich beim Korbmacher eine Weidenrute, und zwar eine mit gelblicher Rinde. Diese Ruten nannte man „Brezelweiden“.
Beim Bäcker kauften sie ein oder mehrere Dutzend Salzbrezel und reihten sie auf der Weidenrute auf. Dann gingen sie zu den Verwandten und teilten dort eine größere oder kleinere Zahl Brezeln aus; schließlich waren noch einige Brezeln übrig, dann wurden diese an die jüngeren Mitschüler verteilt, die sich darüber sehr freuten. Das geschah am Tage der Konfirmation, nach dem Mittagessen. Die Konfirmandinnen trugen die Brezeln in kleineren Körben herum.
Quelle: Wilhelm Spengel, Gondelsheim in Geschichte und Bild, 1967
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Dehom in Gondelsheim
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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