Philipp Plag gewinnt Deutschen Rotweinpreis 2021

"Der badische Staatsschüler" aus Kürnbach

Kürnbach (kn) Er ist der früheren Titulierung "Nachwuchswinzer" längst entwachsen. Philipp Plag (Jahrgang 1984) ist schon so etwas wie ein Stammgast auf dem Treppchen des Deutschen Rotweinpreises und zeigt dabei in jedem Jahr auf, dass er nicht nur eine Trumpfkarte zu bieten hat.
In diesem Jahr war eine Cuvée spitze. Zudem war er sogar mit weiteren sechs Weinen im Finale.

Wein und Marathon

Der sportliche Kürnbacher, der gelegentlich noch die Marathonstrecke absolviert, ist "Staatsschüler". Das heißt, er lernte im Weinsberger Staatsweingut und machte dort Jahre später, 2006, die Techniker-Ausbildung. Vater Werner überließ ihm danach die Verantwortung im Keller und gab seinen Segen für Veränderungen im Ausbau und den Kauf etlicher Barriques.

14 Hektar Reben fest im Griff

2013 wurde Philipp Plag Eigentümer, investierte dann in die Kellerei, um die Abläufe noch zu verbessern, und hat konditionsstark auch seine 14 Hektar Reben, verteilt auf sieben Lagen, im Griff.
Der Deutsche Rotweinpreis wurde vom Magazin für Weinkultur, "Vinum", erstmals 1987 veranstaltet. Jedes Jahr werden dort die besten deutschen Rotweine und ihre Macher ausgezeichnet. Unter den prämierten Weinen finden sich nach Angaben des Magazins "Vinum" Gewächse aus allen Weinbauregionen Deutschlands.