Emotionaler Abschied

Pfarrerin Martina Tomaïdes verlässt Wössingen

Walzbachtal-Wössingen(wb) Es ist schon eine Weile bekannt, dass die Pfarrerin Martina Tomaïdes die Wössinger Kirchengemeinde verlassen wird. Sie hat sich mit ihrer Familie nach mehr als 13 Jahren in Wössingen entschieden, eine neue Stelle in der Karlsruher Waldstadt zu übernehmen. Für die Wössinger ist der Weggang der sehr beliebten Pfarrerin ein herber Verlust. Entsprechend emotional war deshalb auch der Abschiedsgottesdienst am Sonntagnachmittag am 4. Februar. Die große evangelische Weinbrennerkirche war bis zum letzten Platz gefüllt.

Predigt über Schätze

Die letzte Predigt der Pfarrerin nahm Bezug auf Schätze, wie sie in Gleichnissen der Bibel an verschiedenen Stellen nachzulesen sind. Passend dazu erzählte sie von einer Schatzkiste im Pfarrhaus, die im Laufe der Jahre mit neuen Inhalten ergänzt wurde. Auf den Kirchenbänken waren Perlen ausgelegt, mit welchen die Gottesdienstbesucher zum aktiven Mitwirken animiert wurden. Ganz im Stil der bisweilen unkonventionellen Art von Frau Tomaïdes, zu predigen.

Hohe Wertschätzung

Außer dem Gesang der Gemeinde gab es vielerlei Darbietungen von Musik und Gesang. So wurde von der Orgel über Kirchenchor, einer Formation des Gesangvereines, einem Band-Trio, einem Beitrag ihrer Pfarrkolleginnen und -Kollegen bis hin zum Kindergartenchor des Oberlinhauses die hohe Wertschätzung für Pfarrerin Tomaides zum Ausdruck gebracht. Noch mehr war diese Wertschätzung bei den zahlreichen Abschiedsreden herauszuhören. Die Dekanin, der Kindergarten, der Kirchenchor, Posaunenchor, Kirchengemeinderat, Kirchenmusikvertreter, Bürgermeister sowie Vertreter von Gemeinschaften und Vereinen dankten ihr noch einmal für das große Engagement. Dabei wurde immer wieder die herzliche, spontane und konstruktive Art von Pfarrerin Tomaides gewürdigt. Gleichzeitig wurde der Weggang einhellig bedauert, verbunden mit dem Wunsch für eine erfüllende Arbeit bei der neuen Aufgabe in der Karlsruher Emmausgemeinde. Tief bewegt, aber gefasst dankte Frau Tomaïdes in ihrem Schlusswort allen für die gute Zeit an ihrer ersten Pfarrstelle.