Wössinger Straßenfest: Flaniermeile vor der Rathausruine

Vor der Ruine des halb abgerissenen Rathauses feierten die Wössinger ihr Straßenfest - bei Sonnenschein und spätsommerlichen Draußensitz-Temperaturen.
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Der Bagger steht bereit, Armierungsstahl ragt aus Betonresten in den Himmel: Vor dieser Kulisse inmitten des Orts feierten die Wössinger und ihre Gäste ihr diesjähriges Straßenfest.

Walzbachtal-Wössingen (wod) Der Bagger steht bereit, Armierungsstahl ragt aus Betonresten in den Himmel: Vor dieser Kulisse inmitten des Orts feierten die Wössinger und ihre Gäste ihr diesjähriges Straßenfest. Denn der Abbruch des alten Rathauses konnte vor dem Feierwochenende nicht abgeschlossen werden. Gleichwohl spielte auf der Bühne vor der Ruine die Musik: Am Samstagabend brachten "One2crazy" das Publikum zum Tanzen und auch sonst wussten Musik- und Gesangverein, Akkordeonfreunde und das Kulturwerk Kraichgau zu gefallen. Das Wichtigste aber: Das Wetter hielt trotz gegenteiliger Prognosen und so wurde insbesondere am Sonntag das Straßenfest "von der Sonne verwöhnt".

Quasi in Vorfreude auf das neue Rathaus geriet das Straßenfest zu einem "Meet and greet"  bei und vor den vielen Ständen zwischen Seestraße und Am Bloh. Man traf sich, man setzte sich zusammen und hielt ein Schwätzchen - bei dem umfangreichen Angebot an Speis und Trank natürlich kein schwieriges Unterfangen. Kinder katapultierten sich per Gummiseil in den strahlend blauen Himmel, nahmen die Hüpfburg in Beschlag oder donnerten Fußbälle in ein Tor, das die Ballgeschwindigkeit maß. Derweil unterhielten sich die Eltern über dies und das - was eben ein Straßenfest so ausmacht. 

Unermüdlicher Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer

In der zweiten Reihe im Hinterhof musizierte die Blasmusik, überall sah man entspannt dreinblickende Menschen, die sich auf der zur Flaniermeile umfunktionierten Straße sichtlich wohl fühlten. Sie danken damit für den unermüdlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die den Gästen einige schöne Stunden bereiteten und gleichzeitig ihre Vereinskassen zu füllen halfen. Ob es kurz vor Weihnachten, wenn das neue Rathaus und der Vorplatz offiziell übergeben werden, auch so voll wird, weiß heute noch niemand - aber die Wössinger haben ihr neues Rathaus ja sicherheitshalber bereits im September "vorgefeiert"...

Autor:

Gerd Markowetz aus Bretten

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