Auto und Zweirad
E-Mobilität: Big Brother Awards geht an Tesla
Neue Erkenntnisse über die Öko-Bilanz von E-Autos
(TRD/MID) Über den Umweltvorteil von Elektroautos streiten die Gelehrten. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse. Demnach ist die Öko-Bilanz von E-Fahrzeugen offenbar besser als bislang angenommen. Laut Wissenschaftlern aus den Niederlanden haben die Elektroautos eine bessere CO2-Bilanz als Verbrenner.
„Ordentliche Berechnungen zeigen, dass Elektrofahrzeuge bereits heute weniger als die Hälfte der Treibhausgase ihrer mit fossilen Brennstoffen betriebenen Pendants ausstoßen“, erklärten die Forscher der Technischen Universität Eindhoven (TUe). Sie berechneten für neue E-Autos eine über den gesamten Lebenszyklus um 54 bis 82 Prozent geringere CO2-Bilanz als für vergleichbare Verbrenner.
In ihrer Studie ermittelten die Forscher in drei Modellvergleichen mit ähnlichen Diesel- oder Benzin-Pkw die Einsparungen aktueller Elektroautos pro Kilometer. Die E-Autos wiesen bei der Herstellung zwar aufgrund ihrer Batterie eine deutlich schlechtere CO2-Bilanz auf, punkteten dafür aber beim Betrieb. Zwischen 11.000 und 30.000 Kilometer Laufleistung benötigen die Beispielfahrzeuge laut Modellrechnung, um den Nachteil der energieintensiven Batterieproduktion auszugleichen.
Das vorausschauende Silicon Valley
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Verstößt der Big Brother Awards Gewinner gegen geltende deutsche Datenschutzregeln?
Datenschützer haben erneut die sogenannten Big Brother Awards verliehen. Die Negativpreise gingen laut „ZEIT“ unter anderem an die Bundesländer Baden-Württemberg und Brandenburg. Der Datenschutzverein Digitalcourage begründete die Entscheidung in der Kategorie Digitalisierung mit der Praxis Baden-Württembergs, wesentliche Dienste der digitalen Bildungsplattform des Landes von Microsoft betreiben zu lassen. Damit würden Daten und E-Mails von Lehrenden und Schülerinnen nicht nur an das US-Unternehmen übermittelt werden, sondern auch an die US-Geheimdienste.
Das Unternehmen möchte in Berlin bald 500.000 Autos im Jahr bauen. Der E-Mobil-Hersteller übertragt laut tagesschau.de Videodaten aus Autos in Deutschland auf Server in den USA. In den neuen Modellen des US-Autoherstellers filmen Kameras das Geschehen rund um das Auto. Neben dem Fahrer, der teilweise die gestochen scharfen Umgebungsbilder ansehen und abspeichern kann, hat der US-Konzern Zugriff auf die Bilder – via Fernabfrage aus den USA.
Fernzugriff ohne Kontrolle über die Verarbeitung der Daten
Die Aufzeichnungen aus acht Kameras rund um den Wagen können per Fernzugriff von Tesla abgerufen werden. Die Halter selbst haben dabei keinerlei Kontrolle über die Verarbeitung der Daten. Dem Konzern geht es dabei um die Erfassung von Telematik- und Videodaten zur Verbesserung seiner autonomen Fahrsysteme, aber auch um Marketing.
Datenschutz, neuronale Chips, Wächtermodus,
Die vom US-Konzern erfassten Videodaten werden im Fahrzeug durch neuronale Chips verarbeitet, in Teilen auch gespeichert. Der Autofahrer soll die Kameras als Dashcam einsetzen können, aber auch in einem sogenannten Wächtermodus betreiben. In diesem Zustand haben die Kameras laut „Tagesschau“ alles im Blick, was rund um den abgestellten Wagen geschieht. Wann eine Aufzeichnung gestartet wird, entscheidet ein Tesla-Algorithmus. Problematisch ist dabei, dass die Kameras die Umgebung in hoher Auflösung aufnehmen und die Videos unverfremdet gespeichert werden. Personen und beispielsweise Nummernschilder sind klar zu erkennen. Tesla schreibt gegenüber Kontraste, Videos würden nur im Fall von besonderen Ereignissen im Verkehr aufgenommen und übertragen. Ansonsten würden keinerlei Daten übertragen, die auf einen einzelnen Fahrzeughalter zurückzuführen seien.
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