Es fehlen rund 2.500 Busfahrerinnen und Busfahrer
Busunternehmen fürchten Erkältungswelle im Herbst
Ludwigsburg (dpa/lsw) Der Herbst und die damit erwartete Erkältungszeit bereitet Busunternehmen im Südwesten Sorgen. Der Schullinienverkehr habe bei Betrieben höchste Priorität, teilte der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) am Montag in Ludwigsburg mit. "Etliche Unternehmen haben ihre Reisebusse reduziert und setzen das Personal jetzt im Linienverkehr ein", sagte WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg.
Es fehlen rund 2.500 Busfahrerinnen und Busfahrer
Nach Wissen des Verbands laufe der Schullinienverkehr nach Plan, führte Hüneburg aus. Andere Linien, etwa bei Nacht würden zum Teil bereits ausgedünnt. Derzeit gebe es rund 9.000 Busfahrerinnen und Busfahrer in Baden-Württemberg. Damit fehlen laut Verband rund 2.500.Dieser Personalmangel werde vor allem bei hohem Krankenstand zum Problem, erläuterte Hüneburg. Falle spontan ein Busfahrer oder eine Busfahrerin aus, setze sich auch Büropersonal mit entsprechendem Führerschein hinters Steuer, um die Lücke zu füllen.
Verband fordert Reformen
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, fordert der Verband Reformen. So seien etwa die Kosten für den Busführerschein in Deutschland eine große Hürde. In anderen Ländern sei die Fahrerlaubnis günstiger, sagte Hüneburg. Auch eine Staffelung des Schulanfangs am Morgen würde Unternehmen der WBO-Geschäftsführerin zufolge entlasten.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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