RKH Kliniken investieren auch in Bretten
Kreiskliniken erzielen das bislang beste Jahresergebnis

Der Rohbau zum D- und E-Bau an der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal schreitet planmäßig voran. | Foto: Christian Bodmer
  • Der Rohbau zum D- und E-Bau an der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal schreitet planmäßig voran.
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Region (red) Die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe haben beim Jahresergebnis 2022 mit einem Plus von fast 4,9 Millionen Euro einen neuen Rekord erreicht. Das teilen die RKH Kliniken mit. Bereits in den zurückliegenden Jahren sei das Jahresergebnis kontinuierlich verbessert worden. Im Vergleich zum Vorjahr sei das Ergebnis nun um rund 1,7 Millionen Euro gestiegen.

Jahresergebnis durch mehrere Einmaleffekte geprägt

„Wir haben uns sehr über dieses hervorragende Ergebnis gefreut, zu dem das Engagement unserer Mitarbeitenden einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet hat“, meint Roland Walther, der Regionaldirektor der RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe. Er weist aber auch darauf hin, dass das Jahresergebnis 2022 durch mehrere Einmaleffekte geprägt war: "Anteilige Corona- und Energiehilfen, eine relativ niedrige Quote an Leiharbeitskräften, ein Grundstücksverkauf und aufgelöste Steuerrückstellungen haben zusätzlich zur Leistungssteigerung einen positiven Effekt auf das Jahresergebnis gehabt."

Nur 80 Prozent der Planbetten können betrieben werden

Für das laufende Wirtschaftsjahr 2023 bremst Walther allerdings die Euphorie für ein ähnlich hohes Jahresergebnis. „Wir spüren in großem Maße die Auswirkungen des Fachkräftemangels, die Tariflohn- und Preissteigerungen und die zunehmende Ambulantisierung in der Medizin“, so der Regionaldirektor, der das Wirtschaftsjahr 2023 gerne mit einer schwarzen Null abschließen möchte. Von den insgesamt 515 Planbetten der Kreiskliniken könnten mangels Personal nur rund 80 Prozent betrieben werden. Die ambulanten Leistungen seien in der ersten Jahreshälfte zwar deutlich gesteigert worden, aber die erlösstärkeren stationären Leistungen würden nicht mehr den Umfang von 2019 erreichen, also der Zeit vor Ausbruch der Coronapandemie.

Geplante Krankenhausreform als "große Unbekannte"

„Eine große Unbekannte, die in den nächsten Jahren gravierende Auswirkungen auf das Leistungsspektrum und die Erlöse haben wird, ist die geplante Krankenhausreform“, ergänzt Prof. Dr. Jörg Martin, der Geschäftsführer der RKH Gesundheit. Details zur Krankenhausreform würden allerdings erst im Referentenentwurf bekannt werden, der über die parlamentarische Sommerpause erarbeitet wird. Das Gesetz soll zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.

Landrat sieht Weg zum einheitlichen Plankrankenhaus bestätigt

„Ungeachtet der noch vagen Krankenhausreform investieren wir weiterhin in die Kreiskliniken und treiben ihre Entwicklung in punkto Bau, Medizingeräte und Digitalisierung voran, um dauerhaft eine qualitativ hochwertige Patientenbehandlung anbieten zu können“, so der Klinikmanager, der für zehn Kliniken in vier Landkreisen verantwortlich ist. Für Landrat Christoph Schnaudigel sei das gute Ergebnis der Beleg, dass die Weichenstellung des Kreistags für die beiden Kliniken hin zu einem einheitlichen Plankrankenhaus richtig war. Die anstehende Klinik-Reform bestätige diesen Weg zusätzlich.

Investitionen und Meilensteine der RKH Kliniken

An der Fürst-Stirum-Klinik in Bruchsal läuft derzeit der Rohbau zum neuen D- und E-Bau mit einer Investition von rund sieben Millionen Euro im Jahr 2022. Die Fertigstellung ist Mitte 2025 geplant. In Bretten fand im Juni der Spatenstich zur Errichtung eines Ärztehauses statt, das vom Investor Südbau erstellt wird und Ende 2025 in Betrieb gehen soll. Als weitere Meilensteine nennen die RKH Kliniken den Aufbau eines Endoprothetikzentrums und eines Schwerpunkts für endokrine Chirurgie an der Brettener Rechbergklinik sowie die Neuaufstellung der Nuklearmedizin, die Errichtung eines fachübergreifenden Ambulanten Zentrums und eine eigenständige Pneumologie an der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal.

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Kraichgau News aus Bretten

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