In Betriebsstätten muss Mund-Nasen-Bedeckung grundsätzlich getragen werden
Landesregierung beschliesst schärfere Corona-Auflagen für Erntehelfer

Stuttgart (dpa) - Die Ernte im Südwesten wird in diesem Jahr unter noch strengeren Bedingungen als erwartet stattfinden. Nach zahlreichen Corona-Ausbrüchen bei Erntehelfern im Sommer hat die Landesregierung nach Angaben von Donnerstag eine spezielle Verordnung für die Saisonarbeit beschlossen. Demnach muss in den Betriebsstätten nun grundsätzlich eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, außerdem müssen sich Erntehelfer vor Beginn des Saisoneinsatzes testen lassen. Ein weiterer Test nach sieben Tagen wird empfohlen. Daten vor allem von den Arbeitszeiten, Einsatzorten und Arbeitsgruppen müssen laut Verordnung künftig erhoben und gespeichert werden.

Regionen in Rumänien und Bulgarien gelten als Risikogebiete

Die neuen Auflagen orientierten sich an der bestehenden Verordnung für die Schlachtbetriebe, teilte das Sozialministerium mit. Die Landwirte hatten bereits unter den bisher gültigen Einschränkungen die Sorge, der hohe Aufwand durch die Corona-Krise könne die Ernte gefährden. Unter anderem gelten einige Regionen in Rumänien und Bulgarien derzeit als Risikogebiete. Es sei daher noch nicht sicher, ob die Saisonkräfte einreisen könnten. Nach Angaben des baden-württembergischen Landesbauernverbandes werden zur Apfelernte allein am Bodensee rund 8000 Erntehelfer erwartet.

Autor:

Beatrix Drescher aus Bretten

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