14 Bundeswehr-Soldaten unterstützen im Gesundheitsamt
Wertvolle Hilfe
Enzkreis (enz) Landes- und bundesweit werden die Gesundheitsämter von der seit März anhaltenden Corona-Krise auf eine bisher nie dagewesene Belastungsprobe gestellt. Und ein Ende scheint wohl vorerst nicht in Sicht zu sein. Kontaktpersonen-Nachverfolgung und Fragen zu Corona in den Hotlines oder die Entwicklung von Test- und ganz aktuell von Impfstrategien sind nur ein Teil der Aufgaben, die im Gesundheitsamt täglich unter hohem Zeit- und Erfolgsdruck abgearbeitet werden müssen.
„Die Bundeswehr ist prädestiniert dafür“
„Wir haben früh erkannt, dass es hier einer deutlichen Entlastung bedarf“, sagt Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, der im Landratsamt den Verwaltungsstab Corona leitet. Für ihn war schnell klar, welche Multitalente dafür ausgebildet sind, unter hohem Druck Höchstleistung abzuliefern: „Die Bundeswehr mit ihrem für Krisen ausgebildeten Personal ist prädestiniert dafür, uns an dieser 'Front' zu unterstützen“, so Herz, der selbst zwei Jahre Soldat auf Zeit war.
„Wissen genau, worauf es ankommt“
Bereits seit Ende August sind Angehörige der Bundeswehr im Gesundheitsamt im Einsatz, vor allem bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Inzwischen helfen Angehörige der Truppe in vielen Gesundheitsämtern landauf landab aus. Im Enzkreis wurde das Kontingent mittlerweile auf 14 Soldaten aufgestockt. Gelegentlich kann man die Angehörigen der Truppe in der Stadt sehen. Denn wie es sich gehört, erscheinen sie zum Dienst in ihrer Dienstkleidung. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung“, sagt Herz: „Die 14 Männer und Frauen leisten eine extrem wichtige Arbeit – und sie wissen genau, worauf es dabei ankommt. Das macht ihren Einsatz so wertvoll.“
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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