SPD-Landtagskandidat fordert Schutzschirm für Schüler im Land
Walter fordert Schutzschirm für Schulen

Der SPD-Bildungspolitiker und Landtagskandidat Stephan Walter hat einen Schutzschirm für die Schülerinnen und Schüler im Land gefordert. | Foto: www.gulben.de - stock.adobe.com
  • Der SPD-Bildungspolitiker und Landtagskandidat Stephan Walter hat einen Schutzschirm für die Schülerinnen und Schüler im Land gefordert.
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Gondelsheim (kn) Der SPD-Bildungspolitiker und Landtagskandidat Stephan Walter hat einen Schutzschirm für die Schülerinnen und Schüler im Land gefordert. „Viele Schülerinnen und Schüler sowie Eltern sind verunsichert, wie die pandemischen Unterrichtsdefizite aufgefangen werden können“, sagt Walter, der selbst Schulleiter in Forst ist. Man müsse aufpassen, dass neben den vielen Verlierern der Corona-Krise, wie vielen Betrieben und Kulturschaffenden,nun nicht auch noch die Kinder abgehängt würden. Deshalb brauche es jetzt effektive Maßnahmen, um gegenzusteuern, fordert der Pädagoge.

Nachhilfebudget von landesweit 40 Millionen Euro gefordert

Die SPD-Fraktion habe daher nun einen Sieben-Punkte-Plan vorgelegt. "Zunächst brauchen wir Lernstandserhebungen, welche die individuellen Bedarfe nach den Schulöffnungen ermitteln. Die sogenannten Poolstunden an den Schulen müssen aufgestockt werden, um individuelle Förderangebote bedarfsgerecht anbieten zu können", fordert Walter. Lehramtsstudierende sowie Handschlagslehrkräfte sollten die Schulen dabei unterstützen.  Ferner müssten laut Walter 1.000 zusätzliche Lehrkräfte nebst pädagogischen Assistenten eingestellt werden. "Dazu möchte die SPD jeder Schule ein Nachhilfebudget im Umfang von landesweit 40 Millionen Euro zukommen lassen. In Absprache mit der Schule können Eltern dann bei Nachhilfeeinrichtungen die Nachhilfe kostenfrei in Anspruch nehmen."

"G9-Wahlfreiheit sollte neu geprüft werden"

„Wir sehen an den Schulen, dass Schüler sehr unterschiedlich mit dem Fernunterricht klarkommen“, so der Gondelsheimer Walter weiter. „Diesen Umstand wollen wir mit dem Massnahmenpaket abfedern.“ Im Weiteren sei ein "Freischussschuljahr" wünschenswert, also die Wahlfreiheit, ob ein Schuljahr gewertet werde. Auch die G9-Wahlfreiheit sollte neu geprüft werden, findet Walter. „Ziel sollte mittelfristig sein, dass jeder Schüler in der Raumschaft einen G9-Platz an einem Gymnasium oder einer Gemeinschaftsschule erhält, sofern gewünscht." Die bisherige Deckelung müsse fallen. Gute Bildung sei schließlich die wichtigste Ressource für eine erfolgreiche Wirtschaft, die Baden-Württembergs Wohlstand sichere.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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