Vorbereitung in Graben-Neudorf
Aufnahme von Flüchtenden aus der Ukraine im Landkreis Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe/Graben-Neudorf. Über die aktuelle Situation in der Ukraine und die Folgen der Flüchtlingsbewegung für die Städte und Gemeinden der Region Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe, sprachen Bürgermeister Christian Eheim und Landtagsabgeordneter Christian Jung (FDP) am Dienstag (1. März 2022) im Graben-Neudorfer Rathaus.
Gemeinsam verurteilten Eheim und Jung den russischen Überfall auf die Ukraine als einen „Akt der Barbarei gegen einen unabhängigen und demokratischen Staat“. Bürgermeister Eheim informierte Jung über die Vorbereitungen der Gemeinde Graben-Neudorf zur Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Schon heute hat die Gemeinde mehr als 80 Prozent der geflüchteten Menschen dezentral in Wohnungen untergebracht. „Bereits in dieser Woche haben wir unser Programm ‚Wohnraumakquise durch Kooperation‘ mit Werbemaßnahmen verstärkt. Die Gemeinde mietet von privaten Eigentümern Wohnungen langfristig an und belegt diese per Einweisungsverfügung mit geflüchteten Menschen“, so Eheim.
Für den privaten Wohnungseigentümer bestehe dadurch der Vorteil, dass er mit der Gemeinde einen verlässlichen Ansprechpartner und garantierte Mieteinnahmen habe. Jung und Eheim waren sich einig, dass eine dezentrale Unterbringung so lange wie möglich gegenüber einer zentralen Unterbringung vorzuziehen sei. Der Sachgebietsleiter Ordnungswesen der Gemeinde, Ulrich Notheis, berichtete im Rahmen des Gesprächs aus seiner täglichen Arbeit zur Mobilisierung von leerstehendem Wohnraum und unterstrich die Bedeutung des örtlichen Integrationsmanagements. Eine Ausweitung und Verstetigung der Fördermittel des Landes für das örtliche Integrationsmanagement sei angesichts der aktuellen Situation von besonderer Dringlichkeit, betonte Bürgermeister Eheim. Landtagsabgeordneter Jung sagte zu, sich bei der Landesregierung dafür stark zu machen.
Autor:Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten |
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