Bildung
FDP will Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium
Tauberbischofsheim/Bretten. Die FDP-Fraktion im Landtag setzt sich für die Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium ein. Dies beschlossen die FDP-Landtagsabgeordneten bei ihrer Klausurtagung Mitte Januar 2023 in Tauberbischofsheim. „Das 2004 eingeführte 8-jährige Gymnasium hatte zur damaligen Zeit sicherlich seine Berechtigung. Zwischenzeitlich befindet sich aber das Bildungsniveau in Baden-Württemberg im Sturzflug, seit die Landesregierungen unter grüner Führung im Amt sind“, sagte FDP-Landtagsabgeordneter Christian Jung (Wahlkreis Bretten).
Den Rückgang des Bildungsniveaus im Südwesten stellten alle diesbezüglichen Bildungsstudien, führende Bildungsverbandsvertreter und seit einigen Wochen sogar maßgebliche Teile der Landesregierung fest. „Mit der Rückkehr zu G9 als Regelschulzeit in der gymnasialen Bildung wollen wir dafür sorgen, dass Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien mehr notwendige Zeit für ihre Schulbildung eingeräumt bekommen. Dies sehen auch sehr viele Eltern, Lehrer und Schülerinnen und Schüler in der Region und insbesondere im Landkreis Karlsruhe so, mit denen ich in den vergangenen Wochen gesprochen habe“, betonte Christian Jung.
Die Liberalen sprechen sich in diesem Zusammenhang für eine notwendige Renaissance des Leistungsprinzips aus. Außerdem sei Baden-Württemberg mittlerweile das einzige westliche Bundesland mit einem 8-jährigen Gymnasium. Nicht zuletzt werde das eine zusätzliche Jahr einer gewissen Entzerrung der Stundenpläne dienen, was eine Stärkung der Vereinslandschaft und des Ehrenamts bedeuten würde, da es Raum öffne, sich abseits der Schule zu engagieren. Die FDP-Landtagsfraktion kündigte an, sich beim kommenden Volksantrag dazu im Landtag für dieses Anliegen einzusetzen.
Autor:Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.