Schattenseite des Karlsruher Nachtlebens: Massiver Widerstand gegen Polizeibeamte
Die unschöne Seite des Karlsruher Nachtlebens zeigte sich in der Nacht auf Sonntag, 22. Oktober, in Karlsruhe. Gleich sechs Personen leisteten massiven Widerstand gegen Polizeibeamte.
Karlsruhe (ots) Die Schattenseiten des Nachtlebens haben sich in der Nacht auf Sonntag, 22. Oktober, in Karlsruhe gezeigt. Beamte der Polizeireviere Karlsruhe-Marktplatz und Karlsruhe-West hatten es dabei mit sechs Personen zu tun, die aggressiv und massiv Widerstand gegen die Polizisten leisteten. Bei einem Einsatz nach einer gefährlichen Körperverletzung in der Brunnenstraße wurden die Beamten nach eigenen Angaben grundlos und ohne Vorwarnung von einem 20- jährigen, betrunkenen Mann angegriffen. Der Versuch, einem Polizeibeamten den Ellenbogen ins Gesicht zu schlagen, scheiterte aufgrund dessen schneller Reaktion. Letztlich konnte der Mann überwältigt und festgenommen werden und landete in der Ausnüchterungszelle.
Polizeibeamten bespuckt und nach Diensthund getreten
Ein 23-Jähriger sorgte in der Filiale eines Schnellrestaurants für den nächsten Einsatz. Der Täter hatte dort einen Gast sowie zwei zu Hilfe eilende Angestellte durch Schläge und Tritte verletzt. In der Folge griff er dann die hinzugerufenen Polizisten an und beleidigte sie auf das Übelste. Einem Polizeibeamten spuckte er ins Gesicht und trat nach dem Diensthund. Nachdem der ebenfalls betrunkene Angreifer überwältigt und gefesselt werden konnte, wurde in seiner Tasche ein griffbereites Messer gefunden. Der 23-Jährige und die beiden Angestellten wurden bei dem Einsatz leicht verletzt.
Wirt einen Faustschlag ins Gesicht verpasst
Weiter ging der Einsatz der Polizei in einer Gaststätte in der Karl-Friedrich-Straße, in der ein 43-Jähriger zunächst die Gäste beleidigte und schließlich dem Betreiber des Lokals einen Faustschlag ins Gesicht versetzte, weil dieser ihm Hausverbot erteilt hatte. Als die Polizeibeamten eintrafen, stieß der Mann seinen Kopf gerade gegen die Frontscheibe des Lokals und lieferte sich in der Folge mit den Polizeibeamten eine Rauferei. Aufgrund seiner hohen Aggressivität musste der Angreifer anschließend in Gewahrsam genommen werden. Ebenfalls sehr aggressiv reagierte ein polizeibekannter 46-Jähriger, der von der Polizei an der Haltestelle des Städtischen Klinikums in zusammengesunkener Haltung angetroffen wurde. Als die Polizisten dem stark alkoholisierten Mann zu Hilfe kommen wollten, wurde er sofort aggressiv. Auch er wurde schließlich festgenommen.
Betrunkene behindern Einsatz von Notarzt
Den unrühmlichen Höhepunkt erlebten die Beamten schließlich um 5.30 Uhr. Bei einem Einsatz wurden dabei Sanitäter und ein Notarzt in der Kaiserstraße von zwei betrunkenen Studenten zunächst massiv behindert und schließlich angegriffen. Die Rettungskräfte hatten versucht, eine junge Frau mit einem akuten epileptischen Anfall zu behandeln. Durch die Störaktionen der Männer konnte die in Not geratene Frau zunächst nicht in den Krankenwagen gebracht werden. Auch auf der Polizeiwache verhielten sich die Männer unflätig, beleidigten die Polizisten und zeigten bis zum Schluss keinerlei Unrechtsbewusstsein.Laut dem betroffenen Notarzt wurden die Rettungsmaßnahmen durch die Männer nicht nur massiv behindert, sondern es sei nicht auszuschließen gewesen, dass die Frau in einen lebensbedrohlichen Zustand hätte kommen können.
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Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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