Kurkuma & Curcumin was kann es wirklich?
Das Gewürz "Kurkuma" ist in Deutschland auch unter den Namen "Gelbwurz", "Gelbwurzel" oder "Indischer Safran" bekannt - bestimmt kennen Sie dieses Gewürz als Bestandteil von Currypulver. Es verleiht ihnen ihre leuchtend-gelbe Farbe und besitzt in größeren Dosen einen bitteren Geschmack.
Gut sortierte Supermärkte bieten Kurkuma neuerdings auch in ursprünglicher Form an: Die kleinen, etwa fingerdicken Wurzelstücke finden Sie in der Obst- und Gemüseabteilung, oft gleich nebem dem Ingwer. Frisch gerieben lassen sich Kurkumawurzeln zum Kochen verwenden - wer dagegen eine haltbarere Variante bevorzugt, greift am besten zu Kurkuma in Pulverform.
Die medizinischen Heilwirkungen von Kurkuma
In Asien wird Kurkuma nicht nur bei der Zubereitung schmackhafter Gerichte eingesetzt. In der traditionellen chinesischen und indischen Medizin wird es als Arznei angewendet: Dem Inhaltsstoff "Curcumin" werden vielfältige gesundheitsförderliche Wirkungen nachgesagt. Die westliche Medizin hat dies inzwischen durch zahlreiche medizinische Studien bestätigt: Kurkuma besitzt Heilkraft und stärkt das Immunsystem - das enthaltene Curcumin wirkt antibakteriell, antiviral, antioxidativ und dadurch entzündungshemmend.
Profitieren Sie von der entzündungshemmenden Wirkung
Bei vielen entzündlichen Prozessen im Körper kann Kurkuma als Heilmittel eingesetzt werden - z.B. bei Gelenkentzündungen (Athritis), rheumatischen Beschwerden sowie Atemwegs- und Darmerkrankungen. Patienten, die unter den Nebenwirkungen herkömmlicher Medikamente wie Cortison, Aspirin oder Ibuprofen leiden, erleben unter der Einnahme von Kurkuma eine deutliche Verbesserung ihrer Erkrankungen und können gleichzeitig die vorigen Nebenwirkungen vermeiden.
Schützen Sie Ihre Zellen und Blutgefäße
Curcumin schützt Ihre Zellen vor dem sogenannten "oxidativen Stress": In unseren Körper zirkulieren freie Radikale, also instabile, sauerstoffhaltige Moleküle, die anderen Molekülen ein Elektron rauben. Auf diese Weise deaktivieren sie Enzyme, stören Stoffwechselvorgänge und schädigen Zellmembrane. Curcumin wirkt als Antioxidans, es bindet freie Radikale und verhindert deren zerstörerische Wirkung auf den Körper.
Halten Sie Ihre Leber und Ihren Darm gesund
Curcumin hilft dem Körper bei der Entfgiftung, vor allem bei der Ausleitung von Quecksilber. Damit wird der Einlagerung dieses Schwermetalls im Körper entgegengewirkt und die Arbeit der Leber unterstützt. Außerdem regt Curcumin die Leber an, mehr Gallensäuren auszuschütten. Dies hat gleich zwei Effekte: Zum einen wird so der Entstehung von Gallensteinen vorgebeugt. Zum anderen führt die Ausschüttung von mehr Gallensäure zu einer verbesserten Fettberdauung. Missempfindungen wie Völlegefühl nach den Mahlzeiten oder Blähungen verschwinden.
Beugen Sie der Alzheimer-Krankheit vor
Der Wirkstoff Curcumin ist "gehirngängig", das heißt er überwindet die Blut-Hirn-Schranke und kann direkt im Gehirn entzündlichen Prozessen vorbeugen, wie sie z.B. mit der Alzheimer-Krankheit einhergehen. Inzwischen untersuchen Forscher verschiedener Universitäten die medizischen Wirkungen von Curcumin. Hinweise deuten darauf hin, dass dessen Einnahme dazu beitragen kann, einer Alzheimer-Erkrankung vorzubeugen oder eine bereits bestehende Erkrankung abzumildern. Sogar das Wachstum bestimmter Tumorarten wie Leber- und Lungenkrebs scheint durch Kurkuma gehemmt werden zu können. Professor Jan Frank, der im Institut für Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft an der Universität Hohenheim forscht, weist jedoch darauf hin, dass die bisherigen Untersuchungen im Labor oder in Tierexperimenten durchgeführt wurden. Inwieweit sie sich auch auf den Menschen übertragen lassen, wird deshalb in weiteren Studien geklärt werden müssen.
Autor:Markus Schäfer aus Region |
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