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40 Jahre Innovation: Der Meilenstein eines Hochleistungsreifens
(TRD/BNP) Seit seiner Einführung im Jahr 1985 hat sich der ultimative Sportreifen durch kontinuierliche Weiterentwicklung und Innovation als führender Hochleistungsreifen etabliert: der P Zero. Ursprünglich für den Lancia Delta S4 Stradale entwickelt, der damals technologische Maßstäbe setzte, hat er sich zur bevorzugten Wahl für Hersteller von Prestige-Automobilen entwickelt. Zu den berühmten Modellen, die mit diesem Reifen ausgestattet wurden, gehören legendäre Autos wie Ferrari F40, 512 Testarossa und LaFerrari, Lamborghini Countach, Diablo, Murciélago und Aventador sowie diverse Versionen des Porsche 911, Cayenne und Macan.
Auch heute noch setzen die Reifen dieser Serie den Standard für leistungsstarke Straßenreifen, wie die Vergleichstests führender Automobilzeitschriften immer wieder bestätigen. Zusätzlich haben sie sich bei den Innovationen als Spitzenreiter etabliert. Ein Beispiel dafür ist das Elect-Paket für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge, das 2019 eingeführt und schnell zum Branchenstandard wurde. Im Jahr 2023 folgte dann mit dem P Zero E der erste Ultra-High-Performance-Reifen mit mindestens 55 Prozent bio-basierten und recycelten Materialien, der das begehrte „Triple A“-Rating des EU-Reifenlabels erhielt.
Im Motorsport, aus dem der Reifen ursprünglich stammt, steht er weiterhin für Spitzenleistung: von der Formel 1 bis zu anderen Rennkategorien. Sein Name erschien erstmals 1985 mit dem Debüt des Lancia Delta S4 Stradale. Diese Modellreihe entwickelte sich aus den Technologien, die bei Rallye-Wagen der Gruppe B angewandt wurden. Dabei stand die Entwicklung eines Reifens im Vordergrund, der eine außergewöhnliche Performance bieten konnte. Dies führte zu einer Revolution in der Reifenindustrie und zur Entstehung der UHP-Kategorie (Ultra-High-Performance).
In den 1980er-Jahren steigerten Turbolader und Kompressoren die Leistung von Sportwagen auf ein bisher unerreichtes Niveau. Ohne die heute üblichen elektronischen Fahrhilfen hing Haftung, Stabilität und Sicherheit entscheidend von den Reifen ab. Die Erfahrungen, die Pirelli mit dem P7 auf Straße und Rennstrecke sammelte, ebneten den Weg. Ein bemerkenswerter Vorfall zeigte die Fähigkeiten des neuen P Zero: Bei der Rallye San Remo fuhr Miki Biasion auf Straßenabschnitten von Etappe zu Etappe mit Standard-Reifen, die noch nicht für die Öffentlichkeit erhältlich waren. Sie funktionierten so gut, dass er sie auf einer sehr nassen Etappe am Auto ließ und gewann diese Etappe, was seine Konkurrenten hinter sich ließ.
Der Reifen war nicht nur ein Vorreiter im UHP-Segment, sondern leitete auch Pirellis Perfect Fit-Strategie ein. Dieses Konzept ist einfach, aber bahnbrechend: die drei wichtigsten Eigenschaften eines Rennreifens in einem Profil zu vereinen. Die innere Schulter mit Rillen wie bei Regenreifen sorgte für Grip auf nasser Fahrbahn. Die äußere Schulter, inspiriert von Slick-Reifen, bot Traktion auf trockener Fahrbahn. Der mittlere Bereich der Lauffläche übernahm Elemente von Intermediate-Reifen und schuf so einen Ausgleich zwischen den Extremen. Diese kluge Kombination war innovativ und durchbrach die bisherigen Grenzen der Reifenkonstruktion. In den kommenden Monaten wird Pirelli die fünfte Generation präsentieren, die die Tradition technologischer Innovationen fortsetzen wird.
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