Minister äußert sich zu Umgehung in Jöhlingen
Kritik an Verkehrssicherheit in Jöhlingen

Zusammen mit FDP-Landtagsabgeordneten Christian Jung (rechts mit braunem Sakko) führten die beiden FDP-Gemeinderäte Sascha Fanz und Werner Schön eine Bürgersprechstunde zur Verkehrssicherheit an der B293 in Jöhlingen durch. (Fotos: Andreas Scheurig)
  • Zusammen mit FDP-Landtagsabgeordneten Christian Jung (rechts mit braunem Sakko) führten die beiden FDP-Gemeinderäte Sascha Fanz und Werner Schön eine Bürgersprechstunde zur Verkehrssicherheit an der B293 in Jöhlingen durch. (Fotos: Andreas Scheurig)
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Walzbachtal-Jöhlingen (kn) In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage an die baden-württembergische Landesregierung durch die beiden FDP-Abgeordneten Christian Jung (Wahlkreis Bretten) und Alena Trauschel (Wahlkreis Ettlingen) hat sich Verkehrsminister Winfried Hermann zum Stand der B293-Ortsumgehung von Jöhlingen geäußert. Demnach rechnet der Minister mit dem Abschluss des Planfeststellungsbeschlusses für die Umgehung Anfang 2024 und für die B293-Ortsumgehung von Pfinztal-Berghausen schon für Ende 2023.

"Keine Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit"

Auf die Frage von Jung und Trauschel, welche zusätzlichen Maßnahmen zur Verkehrssicherheit auf der B293 in Walzbachtal-Jöhlingen in Abstimmung mit der Gemeinde Walzbachtal geplant seien, habe Hermann geantwortet: "Nach Mitteilung des Landratsamtes Karlsruhe liegen aktuell keine Eingaben der Gemeinde Walzbachtal für zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf der B293 im Ortsteil Jöhlingen vor. Nach Prüfung der Verkehrsbehörde besteht dort derzeit keine Notwendigkeit für zusätzliche Maßnahmen im Sinne der Verkehrssicherheit". Auch in Bezug auf Verbesserungen der Verkehrssicherheit für einen sicheren Schulweg gebe es derzeit keine Eingaben der Gemeinde. Dies hatten die FDP-Abgeordneten in einer Presserklärung mitgeteilt.

"Nicht erst handeln, wenn es einen schweren Unfall gibt"

Diese Antworten hätten, so Jung und Trauschel, bei einem Vor-Ort-Termin bei den versammelten Bürgern für großes Unverständnis gesorgt. "Wenn man will, gibt es einige Möglichkeiten, die Situation schnell zu verbessern. Der Gemeinderat sollte dies zeitnah klären, ob es von der Gemeindeverwaltung überhaupt Aktivitäten gab, um die Verkehrssicherheit zu lösen. Es ist nicht sinnvoll, dass erst gehandelt wird, wenn es einen schweren Unfall gibt", kritisierte Christian Jung.  Auf dem Vor-Ort-Termin hatte laut Pressemitteilung auch der FDP-Ortsvorsitzende und Gemeinderat Sascha Fanz von der permanenten Unzufriedenheit von direkt betroffenen Anwohnern berichtet, zumal die Verkehrsbelastung nun wieder den Stand vor Corona erreicht habe.

Warnhinweise mit Blinkelementen

Deshalb hätten Jung und Fanz schon vor Monaten vorgeschlagen, die Beschilderung an der B293 insgesamt zu überprüfen und vor der Ampel weitere Warnhinweise mit Blinkelementen zu installieren. Auch die anwesenden Bürger wollen nun laut Mitteilung an die Gemeinderäte und den Bürgermeister herantreten, damit es zeitnah zu einer Lösung kommt. Für Sascha Fanz ist es dabei sinnvoll, dass das Mobilitätskonzept von Walzbachtal noch um weitere Punkte bei der Verkehrssicherheit ergänzt wird.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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