Verunreinigung im Rohwasser von Brunnen
Trinkwasser in Knittlingen und Kleinvillars wird gechlort

Foto: © WDnet Studio - stock.adobe.com
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Knittlingen (hk) In Knittlingen und dem Stadtteil Kleinvillars wird derzeit das Trinkwasser gechlort.  Hintergrund ist eine Verunreinigung des Wassers im Leitungsnetz. Inzwischen weiß man, dass es sich um eine Verunreinigung im "Rohwasser des Brunnens", der die Stadtteile Knittlingen und Kleinvillars mit Trinkwasser versorgt, handelt, schreibt Bürgermeister Alexander Kozel auf seiner Facebook-Seite. Die genaue Ursache für die Verunreinigung ist aber noch unklar. Wie Kozel im Gespräch mit der Brettener Woche/kraichgau.news informiert, gestalte sich die Suche nach der Ursache äußerst schwierig, da die Verunreinigung bakterieller Natur sei. Der Einsatz von Dünger auf Feldern oder eine im Wald verendete Wildsau, durch die Bakterien über den Regen ins Grundwasser gelangten, könne ebenso die Ursache sein wie eine defekte Abwasserleitung. "Im Moment können wir leider eine mögliche Ursache weder ausschließen noch bestätigen", so Kozel weiter. Als eher unwahrscheinlich stuft der Bürgermeister die Freibad-Baustelle als Quelle des Übels ein.

Chlorgehalt nicht gesundheitsschädlich

Sicherheitshalber werde das Trinkwasser in den betroffenen Gebieten in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Enzkreises mit Chlor desinfiziert, um eine sichere Nutzung zu gewährleisten. Kozel betont, dass das Leitungswasser aus den Wasserhähnen bedenkenlos verwendet werden könne. Durch die Sicherheits-Chlorung sei das Leitungswasser frei von Verunreinigungen. Zudem liege der Chlorgehalt im Trinkwasser, nach Angaben der Stadtverwaltung, lediglich zwischen 0,2 und maximal 0,3 Milligramm pro Liter. Dies entspreche den Anforderungen der Trinkwasserverordnung und sei nicht gesundheitsschädlich.

Wasser wird "laufend" überprüft

Die Stadt stehe, wie sie auf www.knittlingen.de mitteilt, in enger Abstimmung mit den zuständigen Fachbehörden des Landratsamt Enzkreises, um die „Ursache herauszufinden und die Verunreinigung schnellstmöglich zu beseitigen“. Das Wasser werde sowohl im Brunnen als auch an zentralen Entnahmestellen laufend überprüft, um kurzfristig auf Veränderungen reagieren zu können, teilt die Stadt weiter mit. Wie lange die Verunreinigung des Brunnenwassers noch andauern wird und wie lange die Sicherheits-Chlorung durchgeführt werden muss, könne derzeit nicht abgeschätzt werden, so Bürgermeister Kozel. Er betont: "Wir wollen keine Panik schüren." Man wolle aber auch keine Hoffnungen wecken. "Es kann sich um Tage, Wochen oder aber auch Monate handeln", so Kozel.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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